Singapur kein gutes Pflaster für Pastorius

Die Favoritenstellung am Wettmarkt ist längst nicht immer die Garantie für einen Sieg. Diese Erfahrung musste am Sonntag auch der deutsche Derby-Sieger Pastorius bei seinem Singapur-Trip machen, als der 4jährige Soldier Hollow-Sohn aus dem Krefelder Quartier von Mario Hofer im Singapore International Airlines Cup (2000m, ca. 1,86 Mio. €) als 28:10 Favorit zwar die Mehrheit der Wetter hinter sich hatte, diese Vorschusslorbeeren im Rennen allerdings nicht umsetzen konnte. Im 13köpfigen internationalen Feld hatte der von Olivier Peslier gerittene Deutsche nach einem Rennen im engsten Vordertreffen in der Zielgerade früh ausgespielt und wurde nach hinten durchgereicht, so dass am Ende nur ein doch etwas enttäuschender 12. Platz bei seinem ersten Übersee-Start auf der Rennbahn Kranji heraussprang.

Gewonnen wurde das Rennen vom Hongkong-Star Military Attack, der nach einer Siegesserie auf seiner Heimatbahn das Rennen als Co-Favorit aufgenommen hatte. In der Zielgerade sah es für den einst in England unter dem Namen Rave von John Hills trainierten Oratorio-Sohn zunächst alles andere als günstig aus, fand er doch eine Wand von Pferden vor sich, doch bugsierte Jockey Zac Purton ihn geschickt durch das Feld und holte sich den Sieg letztendlich noch leicht mit mehr als drei Längen Vorsrpung vor Dan Excel (Weichong Marwing), einem Trainingsgefährten am Hongkong-Quartier von John Moore. Damit feierte Hongkong, die bislang in der Geschichte des seit dem Jahr 2000 ausgetragenen Singapore International Airlines Cups noch nie den Sieger hatte stellen können, diesmal gleich einen Doppelerfolg.

Dritter wurde nur einen Kopf zurück der Ex-Schlenderhaner Mawingo (Hugh Bowman), der sich bei seinem ersten Start nach seinem Wechsel aus Australien in die neue Heimat Singapur erstaunlich stark präsentierte und als Bester der sechs Vertreter der Hausherren vor dem aus Südafrika stammenden, aber mittlerweile ebenfalls in Singapur stationierten Lizarre (Barend Voster) endete.