Russian Tango (Tertullian) Listensieger im bwin Sachsen Preis in Dresden

Es gab in der Vergangenheit immer Überlegungen, Russian Tango ins Ausland zu verkaufen, Interessenten waren da, aus Australien etwa, aber es hat sich immer zerschlagen. Zweimal hat der Dritte aus dem IDEE 141. Deutschen Derby (Gr. I) den Preis der Deutschen Einheit (Gr. III) in Hoppegarten gewonnen, vergangenes Jahr ist er jedoch sieglos geblieben, es galt Nischen zu finden und das ist seinem Team denn auch sehr gut gelungen. Er hat sich als Talent auf Schnee erwiesen, hat in St. Moritz den Großen Preis gewonnen und die Form bestens konservieren können. Russian Tango löste auch die Dresdener Aufgabe in gutem Stil, es war sein dritter Erfolg auf dieser Ebene.

Die Hamburg Trophy (Gr. III) über 2000m auf der Heimatbahn seines Besitzers und Züchters könnte das nächste Ziel sein, zumindest was die ältere Konkurrenz anbetrifft, sieht es keineswegs schwerer als in Dresden aus, allerdings ist das Rennen auch dreijährigen Pferden offen. Auch das neugeschaffene 80.000-Euro-Listenrennen in Hoppegarten wäre eine Möglichkeit, dafür zeigen aber logischerweise auch ausländische Ställe höchstes Interesse.

Auch wenn er im Derby Dritter war, der große Steher ist Russian Tango, ein Sohn des durchaus Stehvermögen vererbenden Tertullian (Miswaki), nicht, oberhalb von 2100 Metern hat er nie gewonnen. Seine Mutter Russian Samba (Laroche) gewann vierjährig sechs Rennen, darunter den über 2150m führenden Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung (LR) in Frankfurt. Mit dem listenplatziert gelaufenen Russian Song (Singspiel) hat sie noch ein weiteres Black Type-Pferd gebracht, der zwei Jahre alte Russian Bolero (Tertullian) steht bei Andreas Wöhler, danach kam der Jährlingshengst Russian Swing (Dai Jin).

Russian Samba ist Schwester zu vier Siegern, von denen Malcheek (Lend a Hand) 13 Rennen in England gewonnen hat. Aus der Familie kommt auch Rhodesian winner (Snurge), über dessen erste erfolgreichen Nachkommen letzte Woche an dieser Stelle zu lesen war.