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Red Dubawi (Dubawi) Gr. I-Sieger im Premio Vittorio di Capua in Mailand

Erika Mäder mit Red Dubawi im heimischen Stall. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

Viele Wochen wird es die Trainerin Erika Mäder nicht mehr geben, Ende der Saison wird der Stall in Krefeld geschlossen, nach bemerkenswerten und erfolgreichen Jahren. Der Sieg von Red Dubawi in diesem Gruppe I-Rennen war noch einmal ein später Höhepunkt und natürlich auch ein sehr populärer Erfolg. Die Entscheidung des örtlichen Rennbahnverwalters, am Samstagmorgen noch einmal die Bewässerungsanlage anzuschalten, obwohl es am Mittwoch in Mailand heftige Gewitter gegeben hatte, dürfte ein Plus gewesen sein. Zahlreiche Aktive hatten diese Maßnahme kritisiert, für Red Dubawi, der es gerne elastisch unter den Hufen hat, war es natürlich optimal.

Erika Mäder hat fraglos den richtigen Knopf für Red Dubawi gefunden, denn als er nach Deutschland kam, da war seine Form reichlich undurchsichtig. Zwei Rennen hatte er erst in seiner Karriere gewonnen, vor drei Jahren in Frankreich, damals noch für Trainer Alain de Royer-Dupre. Der einstige €75.000-Jährling von Arqana wechselte später den Besitzer, er wurde von dem Russen Zalim Bifov gekauft, ging zu David Marnane nach Irland. Für diesen blieb er bei vielen Starts sieglos, konnte sich zumindest auf Listenebene platzieren. Nach einem erfolglosen Aufenthalt im Winter in Dubai kam er im letzten Frühjahr in den Mäder-Stall, über eine befreundete Futtermittelhändlerin hatte Erika Mäder Kontakt in den Kaukasus bekommen, war dort zu Gast.

Red Dubawi fand sich schnell zurecht, er gewann im Frühjahr die Badener Meile (Gr. III) und später den Großen Preis der VGH Versicherungen (Gr. II) in Hannover. Dort war er dieses Jahr Dritter, seine bislang beste Form 2015, es muss für ihn auch alles passen.

Er ist ein Sohn der fünfmaligen Siegerin Maredsous, die Listensiegerin in Frankreich war, im Prix de Flore (Gr. III) Rang zwei belegte. Sie hat noch den Sieger My Dream (Hawk Wing) gebracht, der für niederländische Farben ein Rennen in Düsseldorf gewann, eine Jährlingsstute stammt von Kendargent. Ansonsten findet man in den Papieren Black Type eher selten, wenn, dann über Hindernisse. Als Dubawi-Sohn und jetzt Gr. I-Sieger ist er natürlich als Deckhengst von Interesse, ein Platz soll für ihn gesucht werden. Wenn alles klappt und eine Einladung auf dem Tisch liegt, würde Red Dubawi im Dezember nach Hong Kong fliegen.

Hier geht es zum kompletten Rennen mit dem Video unter "Renndetails": Klick!

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