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Probleme im Iran

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 320 vom Donnerstag, 12.06.2014

In der jüngeren Vergangenheit ist mit Hilfe des BBAG-Repräsentanten Amir Tanha eine Reihe von deutschen Pferden in den Iran verkauft worden, auch der inzwischen höchst interessant gewordene Deckhengst Pomellato (Big Shuffle) steht dort. Aktuell sind die Exporte nach Asien jedoch ins Stocken gelommen, Amir Tanha erklärt uns die Gründe:

  • Der iranische Galoppsport befindet sich zurzeit in einer Krise. Denn der Pferderennsport im Iran besteht 5% aus Araberrennen; 5% aus Turkmenenrennen; 60 % aus Halbblutrennen (Kreuzung von iranischen Turkmenenpferde mit Vollblutpferde) und schließlich 30 % aus Vollblutrennen.
  • Die Vollblutrennen unterteilen sich wiederum in inländische Vollblutrennen (im Inland gezüchtete Vollblüter ca. 25%) und ausländische Vollblutrennen (aus dem Ausland importierte Vollblüter ca. 5%).
  • Durch die sehr niedrigen Rennpreise im Iran (maximaler Gewinn für Sieger ca. €2.000) und sehr hohe Flugtransportkosten (bis zu €10.000 pro Pferd) sind die iranischen Besitzer und Züchter nicht bereit für Vollblüter aus dem Ausland Geld auszugeben. Alle anderen Pferderassen für Rennen haben im Iran keine Chance (z.B. deutsche Halbblüter), weil diese nicht als inländische Halbblüter angesehen werden.

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