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Perfekter Einstand für Jens Hirschberger beim Grafenberger Saisonauftakt

Jens Hirschberger im Porträt Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Mit einer Woche Verspätung fand am Sonntag der Grasbahnauftakt im deutschen Turf auf dem Düsseldorfer Grafenberg statt. Der unter Patronat des lokalen Fußball-Bundesligisten stehende Saisonauftakt vermittelte angesichts der nur knapp über dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen zwar keine Frühlingsgefühle, bot aber nach vier Monaten reinem Sandbahnsport endlich einmal wieder die Gelegenheit, Galopprennen auf gewohntem, d.h. grünem Untergrund zu erleben.

Im Mittelpunkt des Renntags stand mit dem Preis der Fortuna Düsseldorf immerhin ein gehobenes Handicap auf der verlängerten Meile. Im kleinen Sechserfeld übernahm der holländische Gast Shaw mit Andre Best im Sattel direkt nach dem Start die Führung und diktierte das Geschehen. Der 9jährige Wallach aus dem Wolters-Stall, der vor vier Jahren noch als Schützling von Hans-Walter Hiller am selben Grafenberger Renntag bereits das Pendant-Rennen gewonnen hatte, kam erneut Start-Ziel leicht zum Zuge und feierte dabei den 11. Karrieretreffer. Dabei dürfte er von seiner Rennkondition aus den Sandbahnrennen profitierte haben, hatte er doch als Einziger im Feld bereits Rennen in diesem Jahr bestritten.

Viereinhalb Längen hinter ihm entschied der Lokalmatador Freemason (Terence Hellier) den Kampf um Rang 2 gegen den Schiergen-Schützling Postillion (Filip Minarik) knapp zu seinen Gunsten. Vielleicht wäre für den Trainingsbefohlenen von Sasache Smrczek, der am Sonntag mit seinen Schützlingen auf der Heimatbahn immerhin einen Sieg und fünf Platzierungen unter den ersten Drei schaffte, sogar noch mehr drin gewesen, doch versäumte sich der unter Höchstgewicht angetretene Second Set-Sohn am Start deutlich und nahm das Rennen mit etlichen Längen Rückstand auf. Hinter dem vorderen Trio klaffte dann schon eine acht Längen betragende Lücke bis zu Integral (Lennart Hammer-Hansen), der das letzte Preisgeld einheimste. Der von den Wettern in einer offenen Partie favorisierte Pennyfox (Alexander Pietsch) aus dem Hickst-Quartier musste sich mit dem vorletzten Platz vor dem ebenfalls am Totalisator stark beachteten Lord Dubai (Norman Richter) begnügen.

Einen perfekten Einstand feierte der Neu-Mülheimer Trainer Jens Hirschberger mit seinem ersten Starter im neuen Engagement am Diana-Stall als Nachfolger von Uwe Ostmann. Im Rennen für den Derby-Jahrgang zum Auftakt des Düsseldorfer Renntags brachte er den Lebensdebütanten Daring Storm an den Start. Der Auenqueller Big Shuffle-Sohn, der sich bereits beim Beginn seiner Rennbahnkarriere als Wallach präsentierte, setzte sich unter dem belgischen Jockey Koen Clijmans nach einem Rennen im Mittelfeld in der Zielgerade in Szene und kam zu einem leichten Erfolg. Knapp zwei Längen betrug sein Vorsprung auf den 16:10 Favoriten Royal Fox (Filip Minarik), der die hohen Vorschusslorbeeren nicht ganz umsetzen konnte. Immerhin blieb der Schiergen-Schützling für den 2. Platz ungefährdet, erst sieben Längen hinter ihm endete der Lokalmatador Maurice (Terence Hellier) vor dem Stoltefuß-Vertreter Randwick (Norman Richter), der den Konditionsbonus der Sandbahnrennen nicht zu nutzen wusste.

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