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Penelopa nur Letzte in Paris

Lanfranco Dettori siegt mit Treve im Prix Vermeille Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Die Siegeventualquote von 330:10 am französischen PMU-Totalisator veranschaulicht die Chanceneinschätzung der deutschen Vertreterin Penelopa im Prix Vermeille (Gruppe I, 2400m, 350.000€) am Sonntag auf der Rennbahn Longchamp. Die frisch gebackene deutsche Diana-Siegerin aus dem Kölner Stall von Miltcho Mintchev ging als krasse Außenseiterin in die von insgesamt zehn Stuten bestrittene Gruppe I-Prüfung über Steherdistanz und konnte diese Einschätzung auch keine Lügen strafen. William Buick hatte sie bei ruhigem Rennverlauf bis zum Erreichen der Zielgerade im Mittelfeld an der Außenseite postiert. Die dann erfolgende Tempoverschärfung konnte die Giant’s Causeway-Tochter nicht mitgehen, so dass die Träume vom ersten deutschen Vermeille-Erfolg früh ausgeträumt waren. Penelopa wurde nach hinten durchgereicht und hatte bereits Mitte der Zielgerade die rote Laterne übernommen, die sie bis zum Zielstrich nicht wieder abgab.

Gewonnen wurde das Rennen von der klaren 18:10 Favoritin Trêve aus dem Quartier von Criquette Head-Maarek. Die bis dato ungeschlagene Motivator-Tochter hatte erstmals Lanfranco Dettori im Sattel, der in der Rolle des Stalljockeys für die Al Thani-Familie agierte und auf der Favoritin einen erstklassigen Ritt absolvierte. Während des Rennens versteckte er Trêve an der Innenseite und wartete mit ihr auch in der Zielgerade auf die Lücke und den richtigen Moment für den entscheidenden Vorstoß. Die aus Röttgener Zucht stammende 5jährige Wild Coco (Tom Queally) hatte sich zu diesem Zeitpunkt deutlich vor das Feld gesetzt, doch als die Französin ihre Schlussattacke ansetzte, stand die Britin schnell auf verlorenem Posten. Knapp zwei Längen Vorsprung hatte die nun als Mitfavoritin für den Arc geltende Al Thani-Stute bei ihrem letztlich leichten Sieg im Ziel auf Wild Coco und die weitere dreieinhalb Längen dahinter endende Tasaday (Mickael Barzalona), eine Vertreterin der französischen Godolphin-Filiale bei Andre Fabre. Die hierzulande von ihrem Aufritt auf dem Düsseldorfer Grafenberg beim Deutschen Stutenderby bekannte Orion Love (Fabrice Veron) aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall schnitt als knapp geschlagene Vierte weit besser ab als erwartet.

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