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Pedroza beim Grafenberger Gruppe-Auftakt wieder im Sattel

Eduardo Pedroza nach zwei Monaten gesundheitlicher Zwangspause wieder im Rennsattel Foto: www.galoppfoto.de - Yasuo Ito

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Turf aktuell

In Deutschland beginnt die Gruppe-Saison der Galopper immer etwas später als in den anderen großen Turf-Nationen Europas. Passend zur angekündigten Erwärmung geht es jedoch an diesem Wochenende auch auf deutschen Rennbahnen endlich los, mit der wettenleip Frühjahrsmeile (Gruppe III, 1600m, 55.000€) steht am Sonntag das erste derartige Rennen auf dem Programm.

Der Düsseldorfer Grafenberg ist Austragungsort der Prüfung, die mit elf Startern quantitativ eine sehr beachtliche Besetzung gefunden hat. Doch nicht nur die Quantität stimmt, auch die Qualität kann sich sehen lassen. Immerhin fünf Gruppe-Sieger befinden sich im Aufgebot. Und mit dem Polen Hard Work (Szczepan Mazur), einem 4jährigen Refuse to Bend-Sohn, der im östlichen Nachbarland zu den Top-Vollblütern (Rang 2 des Derby-Jahrgangs im polnischen Generalausgleich 2012) zählt, reist auch ein Gast aus dem Ausland zum Grafenberg. Trainer des irischer Zucht stammenden Hard Work ist Adam Wyrzyk, der gerne mit seinen Schützlingen in Deutschland startet und in Hard Rock einen Kandidaten sieht, der nicht nur in Polen bestehen kann. Der Vertreter des im Vorjahr auf Rang 6 im polnischen Trainerchampionat gelandeten Wyrzyk, der 2004 mit einem einzigen Araberhengst in Polen als Trainer begann und sich schnell nach oben gearbeitet hat, wird dennoch als Außenseiter den Kampf gegen zehn deutsche Meilenspezialisten aufnehmen.

Gleich ein Trio schickt der Krefelder Trainer Mario Hofer nach Düsseldorf, doch stehen seine drei Kandidaten (Combat ZonePoint Blank und Primera Vista) allesamt in der Außenseiterrolle. Immerhin ein Duo wird Trainer Peter Schiergen am Sonntag satteln. Sowohl Stall Nizzas Amarillo (Filip Minarik) als auch Gestüt Ittlingens Neatico (Koen Clijmans) laufen auf dem Grafenberg stets besonders schnell, der letztjährige Mehl-Mülhens-Zweite Amarillo ist dort bei zwei Starts sogar noch ungeschlagen. Bislang blieb der Holy Roman Emperor-Sohn auf Gruppe-Parkett zwar auf Platzierungen abonniert, doch warum sollte sich dies auf seiner Lieblingsbahn nicht ändern? Wenn der erst Gruppe-Sieg der Saison in den Kölner Asterblütestall wandern würde, so dürfte dies niemanden wundern.

Die beiden Kandidaten, die dies am ehesten verhindern können, scheinen der von Uwe Stoltefuß in Dortmund trainierte Sommerabend (Terence Hellier) und der aus dem Gütersloher Quartier von Andreas Wöhler kommende Empire Storm (Eduardo Pedroza) zu sein. Der aus Schlenderhaner Zucht stammende Shamardal-Sohn Sommerabend lief in seiner kurzen Vorsaison ausschließlich in Frankreich. Im Jahr davor konnte er in München einen Gruppe II-Sieg an seine Fahnen heften und in Frankreich Gruppe-Platzierungen und einen Listensieg feiern. Wenn er in dieser Saison wieder an diese Formen anknüpfen kann, ist er Siegkandidat. Der ebenfalls 6jährige Empire Storm, der im Vorjahr in diesem Rennen einen 3. Platz belegte, schaffte im letzten Sommer seinen ersten Gruppe III-Erfolg in Hannover, danach war allerdings der Faden gerissen. Sein Saisondebüt ist auch ein Neuanfang für Eduardo Pedroza, der in seinem Sattel nach zweimonatiger Pause sein Comeback am ersten Gruppe-Renntag des Jahres startet.

Neben dem Gruppe-Auftakt steht am Sonntag für die Stuten des Derby-Jahrgangs mit dem wettenleip Stutenpreis (Listenrennen, 1600m, 20.000€) ein weiteres sportliches Highlight auf Listenebene an. Auch hier stellt Peter Schiergen mit Gestüt Wittekindshofs Next Green (Filip Minarik) die Favoritin des elfköpfigen Starterfeldes hoffnungsvoller Aspirantinnen auf die großen Jahrgangsprüfungen der kommenden Zeit.

Starterlisten zu allen Rennen des Düsseldorfer Renntags und mehr Infos zum Renntag gibt es hier: klick

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