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Our Ivanhowe und andere Cracks in Australien

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 460 vom Donnerstag, 23.03.2017

Our Ivanhowe (Soldier Hollow), sieben Jahre alt, erzielte am vergangenen Samstag im australischen Rosehill den bisher zweiten Gr. I-Sieg in seiner neuen Heimat, als er auf stark aufgeweichter Bahn die über 2000 Meter führenden Ranvet Stakes an sich brachte. In dem mit 700.000 A-Dollar (ca. €500.000) dotierten Rennen verwies er unter Kerrin McEvoy zur Quote von 8:1 den von William Buick gerittenen Godolphin-Vertreter Hartnell (Authorized), der als Favorit angetreten war, und The United States (Galileo) auf die Plätze, womit drei Ex-Europäer die Sache unter sich ausmachten. „Entscheidend waren heute die Bodenverhältnisse“, kommentierte Trainer Anthony Freedman den Erfolg. „Es ist ein außergewöhnliches Pferd und wir sind froh, ihn bei uns im Stall zu haben. Selbst auf nicht passender schneller Bahn gibt er immer sein Bestes.“ Am Samstag geht es für ihn an gleicher Stelle im "BMW" weiter. 

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Es war der vierte Gr. I-Sieg für den vom Gestüt Schlenderhan gezogenen Hengst, der vor seinem Export in Deutschland den Pastorius-Großer Preis von Bayern und den Großen Preis von Baden gewonnen hat, im vergangenen Mai dann den Doomben Cup in Doomben. 

 

Die unglaubliche Winx

 

Der 16. Sieg in Folge, der elfte auf Gr. I-Ebene – Winx (Street Cry) ist in Australien nicht zu stoppen. Die über 1500 Meter führenden George Ryder Stakes (Gr. I) waren trotz schwerer Bahn am Samstag in Rosehill kein Problem für die von Chris Waller trainierte Fünfjährige, die unter Hugh Bowman Le Romain (Hard Spun) mit 7 ¼ Längen Vorsprung auf Platz zwei verwies, Dritter wurde im siebenköpfigen Feld Chautauqua (Encosta de Lago). Der Kurs von 12,6:10 auf Sieg war da fast noch großzügig. Dotiert war das Rennen mit einer Million A-Dollar.

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Das Millionen-Spektakel für Zweijährige

 

Deutlich mehr gab es im höchstdotierten Zweijährigen-Rennen der Welt, dem über 1200 Meter führenden Golden Slipper (Gr. I) mit einem Preisgeld von 3,5 Mio. A-Dollar (ca. €2,5 Mio.) Der Sieg ging an die 8:1-Chance She Will Reign (Manhattan Rain), die unter Ben Melham Frolic (Husson) und Tulip (Pierro) auf die Plätze verwies.

Sie war bei der Inglis Classic Sale als Jährling zu einem Zuschlag von 20.000 A-Dollar ein mehr als günstiger Kauf, gehört, wie viele Pferde im Lande, einem Syndikat und wird von Gary Portelli trainiert. Fünf Starts hat sie jetzt absolviert, dabei viermal gewonnen. In den Reisling Stakes (Gr.II) war sie am 4. März hinter Frolic Zweite, das Ergebnis konnte sie jetzt drehen. Auf den ersten fünf Plätzen kamen im 16köpfigen Feld fünf Stuten ein.

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Der frischgebackene Derbysieger von Neuseeland, der Wallach Gingernuts (Iffraaj), zeigte in den über 2000 Meter führenden Rosehill Guineas (Gr. I), dass er auch in Australien mithalten kann. Mit seinem ständigen Jockey Opie Bosson an Bord holte er sich das 600.000 A-Dollar-Rennen gegen zwei Söhne von So You Think, Inference, einen aktuellen Gr. I-Sieger, und So Si Bon. Für Gingernuts wird es vorerst in Australien weitergehen.

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