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Nimrod triumphiert im Großen Preis von St. Moritz

Der Sieger im Großen Preis von St. Moritz ist mittlerweile in Schweizer Besitz, ist aber deutsch gezogen - Nimrod (Mitte) gewinnt unter Jockey Maxim Pecheur. www.swiss-image.ch - Andy Mettler

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Pressemitteilung
Vor 11’000 Zuschauern gewann der fünfjährige Nimrod (Maxim Pecheur) aus dem Stall von Miroslav Weiss den LONGINES 79. Großer Preis von St. Moritz. Spike kam im Grand Prix BMW zu seinem fünften Schneesieg. Pinot gewinnt den Grand Prix CREDIT SUISSE, während die Credit Suisse Skikjöring Trophy an Valeria Holinger ging, die zum zweiten Mal Königin des Engadins wurde. «Für uns ist wichtig, dass die bereits im vergangenen Sommer beschlossenen Sicherheitsmassnahmen griffen, obwohl wir diese erst jetzt im Winter einsetzen konnten. Wir haben damit zu jeder Zeit einen Einblick über den Zustand des Geläufs», zog Thomas C. Walther, der Vorstandspräsident von White Turf, ein zufriedenes Fazit von White Turf 2018. In den sieben Rennen wurden 99’475 Franken gewettet. 
 
Nimrod gewinnt den LONGINES 79. Grosser Preis von St. Moritz Der fünfjährige Nimrod aus dem Zürich-Urdorfer Stall von Miroslav Weiss gewann heute in sicherem Stil den mit 111’111 Franken dotierten LONGINES 79. Großer Preis von St. Moritz. Im Sattel sass der deutsche Jockey Maxim Pecheur. Die Plätze gingen mit einer Länge Rückstand an den englischen Gast Berrahri (Dayverson de Barros) aus dem Quartier von John Best und weitere zwei Längen dahinter an Amun (Rene Piechulek), den Christian von der Recke in Deutschland betreut. «Nimrod ging zu Hause am Dienstag noch an eine Arbeit. Das hat für ihn zwischen den beiden Starts in St. Moritz gereicht, um fit zu bleiben», sagte ein glückstrahlender Miroslav Weiss. Maxim Pecheur, der amtierende Siegreiter im Deutschen Derby, freute sich darüber, dass das Rennjahr 2018 für ihn wieder so gut mit einem Grand-PrixSieg anfängt: «Nimrod war sehr motiviert und fühlt sich auf Schnee einfach wohl. Der Trainer hat gute Arbeit geleistet.» Besitzer von Nimrod ist «Belmond Racing Stables» von Annina Widmer und Barbara Heller. Der St. Moritzer Toto zahlte auf Sieg 3,70 Franken. 
 
Spike gelingt im Grand Prix BMW das Triple Er bleibt auch nach dem Grand Prix BMW auf Schnee unbesiegt: Beim fünften Start auf Schnee wusste sich der zwölfjährige Spike erneut in Szene zu setzen und liess die Gegner in der Geraden nahezu stehen. Nachdem der Schützling von Nathalie Gonin im vergangenen Jahr bereits zwei Trabrennen gewann, verliess er diesmal das Eisgeläuf drei Mal als Gewinner. Seine Fahrerin Fanny Homberger forderte den Wallach zu Beginn der Geraden kurz auf, worauf er spielend leicht anzog um überlegen mit fünf Längen vor Rubis du Gilet (Armin Koller) und drei Längen dahinter Terry Gahn (Caroline Huguelet) in Front liegend das Ziel zu passieren. Spike war am Toto auf Sieg mit 1,20 Franken der Favorit. 
 
Perfect Swing und Franco Moro - Helden mit leeren Händen
 
Pinot gewinnt überraschend den Grand Prix CREDIT SUISSE Den Grand Prix CREDIT SUISSE gewann nach einem sehr turbulenten Rennverlauf überraschend der siebenjährige Pinot mit Fahrer Alfredo Lupo Wolf. Rang zwei ging an Mombasa (Adrian von Gunten), die damit ihre Rennkarriere beendete und standesgemäss mit einem Gemüsekorb von der Rennbahn verabschiedet wurde. In den Jahren 2012, 2013 und 2016 hatte Adrian von Gunten mit ihr die Credit Suisse Skikjöring Trophy gewonnen. Die Turbulenzen begannen bereits am Start als Daulys Anthem und  Sociopath fahrerlos wurden. Erwartungsgemäss übernahm Usbekia mit Valeria Holinger die Führung, doch fiel die Stute früh zurück. Dagegen kam Franco Moro mit Perfect Swing, der sich am Start versäumt hatte und mit 15 Längen Abstand ins Rennen ging, immer besser in die Partie, führte vor dem Schlussbogen mit zehn Längen, so dass es am Sieg im 3. Lauf und damit auch am Gesamterfolg kaum noch Zweifel gab. Doch dann verfing sich Perfect Swing in den Leinen eines führerlosen Pferdes und stürzte, stand jedoch sofort wieder auf und wurde von Franco Moro nachgefahren. Für den Sieg kam das Duo zwar nicht mehr in Frage, endete jedoch hinter Fit For The Job (Silvio Martin Staub) als Vierter noch vor Usbekia und Valeria Holinger, wäre demnach also nach dem Punktgleichstand der beiden Teams vor dem Rennen in der Gesamtwertung vorne gewesen. Das Reglement sieht allerdings vor, dass ein gestürztes Pferd disqualifiziert werden muss. Damit stand fest, dass Valeria Holinger zum zweiten Mal in Folge die Credit Suisse Skikjöring Trophy gewinnt und als Königin des Engadins gekrönt werden konnte.  
 
H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak Ladies World Championship (IFAHR) Es war ein Kampf um Biegen und Brechen in der H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak Ladies World Championship (IFAHR), dem Rennen für die Arabischen Vollblüter. Am Ende hatte der von Karin van den Bos in den Niederlanden betreute Dynamites (Rebecca Danz) einen kleinen Vorteil von einem kurzen Kopf vor dem nie aufgebenden Lahoob (Csenge Sutak), den Beverley Deutrom in Grossbritannien trainiert.  
 
Filou, Hidden Oasis und Pipilo Jet die Sieger im Rahmenprogramm Im GP Moyglare Stud (NL) fand das Team um den siebenjährigen Filou die Entschädigung für das an der Startstelle am 1. Rennsonntag erlittene Pech, als sich der Hengst eine Verletzung zugezogen hatte. Nun strebte Raphael Lingg gleich nach dem Öffnen der Boxen an die Spitze, die er mit dem Schützling von Trainer Philipp Schärer nicht mehr abgab. Passend deutscher Sieg zum GP Rennbahn Berlin Hoppegarten: Trainer Christian von der Recke konnte den von ihm betreuten Hidden Oasis mit Rene Piechulek im Sattel als Sieger von der Bahn führen. Mit einer Überraschung begann der Renntag im Preis Fraumünster Insurance Experts und Blasto. Nicht die schneeerfahrenen Pferde lagen diesmal vorne, sondern der Debütant Pipilo Jet, den Heiner Bracher steuerte, der auch Besitzer und Trainer des neunjährigen Wallachs ist. 
 
Die Sieger der Challenges Die vom Hotel Waldhaus am See St. Moritz offerierte Silver Challenge Trainer Trophy ging mit 73 Punkten an Miroslav Weiss, der ein Kilo Silber erhielt. Ebenfalls ein Kilo Silber wurde Fanny Homberger mit 24 Punkten als erfolgreichster Fahrerin der Trabrennen im BMW Silver Challenge Driver Cup überreicht. Der Preis wurde von BMW (Schweiz) AG offeriert. In der Longines Silver Jockey Trophy ging der Silberbarren (1 Kilo) mit 27 Punkten an Maxim Pecheur. Der Preis wurde von Longines offeriert. Kaviar im Wert von 2’000 Franken erhielt der Stall Chevalex von Ann und Hugo Beijerman mit 37 Punkten im Champion Challenge Owner’s Cup. Dieser Preis wurde von der Firma Glattfelder AG, St. Moritz offeriert. 

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