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Mülheimer Saisonauftakt mit der "Steherparty" um 75. Silbernes Band der Ruhr

Gestüt Ammerlands Burma Gold geht als einer der Mitfavoriten ins Rennen um das 75. Silberne Band der Ruhr, dann allerdings mit Andrasch Starke im Sattel, während Filip Minarik den Stallgefährten Cabimas steuert.www.galoppfoto.de

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Pressemitteilung

Das 75. Silberne Band der Ruhr ist am kommenden Samstag, 30. April, der Höhepunkt beim ersten Renntag des Jahres auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg (insgesamt neun Prüfungen, Veranstaltungsbeginn um 13.45 Uhr). Die Jubiläums-Ausgabe des traditionsreichen Rennens ist mit 20.000 Euro dotiert und richtet sich an die so genannten Steher. Es geht nämlich über die Marathon-Distanz von 2.950 Metern. Neun Pferde wurden bei der Starterangabe genannt. Allein an den Sieger gehen 12.000 Euro.

Der Kölner Erfolgstrainer Peter Schiergen hat mit Burma Gold und Cabimas gleich zwei chancenreiche Starter im Feld. Vor allem der vierjährige Burma Gold ist ein Spezialist für lange Distanzen. Der Hengst aus dem Besitz des Gestüts Ammerland von Dietrich von Boetticher war bereits in zwei bedeutenden Distanz-Rennen vorne zu finden.

Im Deutschen Galopper-St. Leger 2010 wurde Burma Gold nur von Val Mondo aus dem Trainingsquartier von Uwe Ostmann (Mülheim) geschlagen. Einige Wochen später triumphierte der Schiergen-Schützling dann im Italienischen St. Leger in Mailand. Die Strecke, die Burma Gold jeweils zurücklegen musste, betrug 2.800 Meter. In Mülheim sind noch einmal 150 Meter mehr gefordert.

Peter Schiergen, der als Jockey und Trainer bereits mehr als 1.000 Siege auf seinem Konto hat, ist zuversichtlich, dass Burma Gold auch im Silbernen Band glänzen kann. „Die Steher-Qualitäten des Hengstes sind beachtlich“, lobt Schiergen: „Burma Gold benötigt keinen bestimmten Rennverlauf und ist völlig unkompliziert zu reiten.“ Jockey am Raffelberg ist Andrasch Starke (Köln). „Ich habe mit dem Hengst noch nicht gewonnen. Es wird Zeit“, so Starke.

Der letzte Auftritt von Burma Gold verlief allerdings nicht nach Plan. Am Silvester-Renntag in Neuss wurde der Schiergen-Schützling auf Sand als haushoher 10:10-Favorit „nur“ Vierter. „Ein Ausrutscher“, sagt der Trainer.

Der zweite Schiergen-Schützling heißt Cabimas und gehört der Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum). Gesteuert wird der vierjährige Wallach von Filip Minarik (Köln). „Cabimas benötigt ein möglichst schnelles Rennen, um weit nach vorne zu laufen“, so Schiergen.

Als Mitfavorit auf die Siegprämie gilt auch der von Andreas Wöhler (Gütersloh) trainierte Brusco, der Rashit Shaykhutdinov gehört. Der Besitzer ist ein reicher Spirituosenhersteller aus der russischen Republik Tatarstan. Der fünfjährige Hengst Brusco war im St. Leger 2010 hinter Burma Gold Dritter. In Mülheim absolviert Brusco unter Champion-Jockey Eduardo Pedroza (Ravensberg) sein Saisondebüt.

„Die letzten Trainingsleistungen waren sehr gut“, reist Pedroza mit einem guten Gefühl nach Mülheim. „Die langen Distanzen liegen ihm. Der Weg für Brusco könnte sogar noch ein wenig weiter sein. Burma Gold ist für mich einer der Haupt-Gegner. Aber auch die anderen Starter werde ich im Blick halten“, so der gebürtige Panamese, der in den letzten vier Jahren jeweils das deutsche Jockey-Championat für sich entscheiden konnte.

Aktuell liegt Pedroza, der nach seinem Heimat-Urlaub im Winter erst mit etwas Verspätung in die Saison eingestiegen war, in der Rangliste der besten Jockey mit sieben Siegen lediglich auf Platz zehn. Der Rückstand auf die führende Sabrina Wandt (Weilerswist) beträgt acht Punkte. „Es wäre prima, wenn ich den Titel noch einmal gewinnen könnte. Die Saison geht jetzt erst richtig los. Mal sehen, was möglich ist“, will sich Pedroza freilich nicht unter Druck setzen.

Im Silbernen Band muss sich Pedroza nicht nur mit Andrasch Starke und Filip Minarik auseinandersetzen. Der Niederländer Adrie de Vries reitet Solidaro aus dem Besitz des Gestüts Schlenderhan von Georg Baron von Ullmann (Bergheim). Dawn Twister, die zweite Ullmann-Farbe, geht mit Michael Cadeddu aus Italien ins Rennen. Besitzer Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Rennvereins, schickt Lamool aus dem Trainingsquartier von Mario Hofer (Krefeld) mit Terence Hellier (Köln) im Sattel ins Rennen.

Quelle: www.german-racing.com

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