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Lord of England-Sohn für 170.000 Euro verkauft

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 375 vom Donnerstag, 09.07.2015

Der Lord of England-Sohn Townshend aus der Zucht von Hans-Helmut Rodenberg gehörte mit einem Zuschlag von 170.000 Euro zu den teuersten Pferden der zweitägigen Vente d’Été von Arqana letzte Woche in Deauville. Es waren insbesondere Nachwuchspferde für den Hindernissport, die im Blickpunkt standen. Von 332 angebotenen Lots fanden 212 für 5.470.000 Euro eine neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 25.802 Euro und damit um 4,4 Prozent über dem vorjährigen Wert.

Townshend hatte seine Karriere bei Regine Weißmeier in Frankfurt begonnen. Nach dem Sieg in einem Verkaufsrennen in Vichy war er für 11.213 Euro in den Stall von Trainer Joel Boisnard gekommen, für den er vor wenigen Wochen ein mit 48.000 Euro dotiertes Hürdenrennen in Auteuil gewann. Der vier Jahre alte Sohn der Trikolore (Königsstuhl) wurde über Harold Kirk in den Stall von Trainer Willie Mullins nach Irland verkauft. „Er ist nicht der Größte, scheint aber ein großes Herz zu haben und sollte auf Dauer ein guter Hürdler werden“, kommentierte Kirk seinen Kauf.

Zweimal fiel der Hammer bei 380.000 Euro. Zunächst ersteigerte der Agent Harold Malone für Trainer Paul Nicholls aus dem Kontingent des Aga Khan den drei Jahre alten Zubayr (Authorized), der in sich bei bisher zwei Starts zweimal platzieren konnte. Diesen hohen Preis erzielte gleichfalls High Dynamite (Kentucky Dynamite) aus dem Stall von Trainer Antoine de Watrigant. Der listenplatziert Dreijährige wird Richtung Australien verschifft, dort wird er eine Box bei Trainerin Gai Waterhouse beziehen. Der Preis für Townshend wurde nur noch einmal übertroffen, von dem drei Jahre alten Asangy (Gentlewave) aus dem Quartier von Alessandro Botti, der für 225.000 Euro an irische Interessen verkauft wurde.

Spuren hinterlässt immer noch der in Frankeich als Vererber von Hindernispferden sehr erfolgreiche Protektor (Acatenango). Sein mehrfach über Sprünge platziert gelaufener Sohn Burgas wurde für 140.000 für den Stall von Willie Mullins verkauft. Letztmalig wurden in diesem Jahr in Europa auch Zweijährige verkauft, die vorher bei einem „Breeze Up“ vorgestellt wurden. Der Salestopper in diesem Segment war ein Sohn des so hervorragend als Vererber gestarteten Zoffany, der von Mocklershill angeboten wurde. Er kostete 160.000 Euro und wird zukünftig von Andre Fabre trainiert. 

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