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Kein Sieg für europäische Quartiere am ersten Tag des Breeders' Cup Meetings

Breeders' Cup auf den Churchill Downs Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Der Auftakt des Breeders’ Cup Meetings am Freitag auf der Rennbahn Churchill Downs im amerikanischen Louisville stand im Zeichen des vermeintlich schwachen Pferdegeschlechts. Fünf der sechs Prüfungen des Freitags waren ausschließlich Stuten vorbehalten. Einzig der Juvenile Sprint, eine auf der Sandbahn gelaufene Flieger-Prüfung für Youngster zum Auftakt des Reigens der Breeders’ Cup Rennen, machte hier eine Ausnahme. Im einzigen Rennen des Breeders’ Cup Meetings, welches aktuell noch keine Einstufung als Gruppe-Rennen besitzt, setzte sich mit dem von Bob Baffert trainierten Secret Circle unter Rafael Bejarano der heißeste Favorit des Tages (Siegquote 14:10) gegen die überraschend stark laufende britische Außenseiterin Shumoos (Garrett Gomez) durch.

Nicht unerwartet stand auch der weitere Verlauf des „Ladies Day“ ganz im Zeichen der US-Hausherrinnen. Im auf der Meilendistanz ausgetragenen Juvenile Fillies Turf blieb Stephanie’s Kitten unter John Velazquez mit ihrem späten Vorstoß erfolgreich. Für die drei europäischen Vertreterinnen, darunter auch die am Totalisator favorisierte Britin Elusive Kate (William Buick), gab es nichts zu holen. Die Irin Up (Ryan Moore), die im Vorfeld als schwächste des Trios eingestuft wurde, endete als Vierte zumindest noch in den Geldrängen.

Einen Überraschungscoup im Filies & Mares Sprint landete die 4jährige Musical Romance unter Juan Leyva, die sich als 212:10 Außenseiterin durchsetzte, während die klare 24:10 Favoritin des zwölfköpfigen Feldes, die 3jährige Turbulent Descent (David Flores) in der Schlussphase stark abbaute und nur als Fünfte ins Ziel kam.

Im folgenden Youngster-Rennen auf der Sandbahn, dem Juveniles Filies, konnten die Favoritenwetter dagegen aufatmen. Die von Steven Asmussen ins Rennen geschickte Miss Aurelia bestätigte mit Corey Nakatani im Sattel ihre Favoritenstellung leicht, während die als Riesenaußenseiterin angetretene Irin Homecoming Queen (Ryan Moore) erwartungsgemäß mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatte.

Größere Hoffnungen auf einen europäischen Erfolg gab es dagegen im Files & Mares Turf, dem Rennen, das ursprünglich auch auf der Agenda der Deutschen Arc-Siegerin Danedream gestanden hatte. Einen ersten Dämpfer erhielten diese Hoffnungen, als die Französin Announce kurz vor dem Start von den Bahnveterinären aus dem Rennen genommen wurde, da sie sich – nach dem Aufgalopp nur schwer von ihrem Jockey Maxime Guyon zu dirigieren – einen Huf an einem Krankenwagen angeschlagen hatte. Guyon war mit der Entscheidung der Veterinäre nicht einverstanden und ließ sich nur widerwillig zum Absatteln seines Pferdes bewegen. Die beiden verbliebenen Europäerinnen, die Britin Nahrain (Lanfranco Dettori) auf Rang 2 und die Irin Misty for Me (Ryan Moore) auf Rang 3 schlugen sich tapfer, doch wurden sie von der Kanadierin Perfect Shirl unter John Velazquez, die als 288:10 Außenseiterin ins Rennen gegangen war, überlaufen. Favorisiert war in dieser Prüfung die bis Mitte des Jahres in Frankreich stationierte Stacelita, die nach einem albtraumartigen Rennverlauf nicht in die Entscheidung eingreifen konnte.

Auch der abschließende Höhepunkt des Tages, der Breeders' Cup Ladies Classic, ging an eine US-Stute. Die favorisierte Royal Delta mit Jose Lezcano im Sattel setzte sich dabei mit ihrem Speed leicht durch. Die 3jährige Stute aus dem Stall von Bill Mott verwies It's Tricky (Ramon Dominguez) und die Britin Pachattack (Rajiv Maragh( auf die folgenden Plätze.

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