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Kadyrov im Visier

Ramzan Kadyrov mit Jockey Olivier Peslier vor dem Zazou-Start im März 2012 in Dubai. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 232 vom Donnerstag, 13.09.2012

Das rennsportliche Engagement des umstrittenen tschetschenischen Machthabers Ramzan Kadyrov in Tschechien wird von der dortigen Presse kritisch unter die Lupe genommen. Kadyrov lässt im nordböhmischen Mimun von Arslangirey Shavuev acht Pferde trainieren, die auch bei der "Großen Woche" in Iffezheim am Start waren. Mikhail Glinka hat in den Farben von Kadyrov den Preis der Sparkassen Finanzgruppe (Gr. III) gewonnen.  Shavuyev, der der vornehmlich in Südrussland angesiedelten Volksgruppe der Nogai angehört, betonte, dass er noch nie Kontakt mit Kadyrov gehabt habe. Der tschechische Jockey-Club hat den Stall von Kadyrov offiziell registriert und sieht darin keine Probleme, genau wie das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, bei dem entsprechende Rennfarben eingetragen sind. Kadyrov ist Besitzer des von Waldemar Hickst trainierten Zazou. Während diese Besitzerschaft für den deutschen Dachverband offenbar kein Problem darstellt, gelten Kadyrov-Pferde etwa in den USA als nicht startberechtigt. Registriert waren die Rennfarben vor vier Jahren auch in Großbritannien.

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