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Jockeytraumland Indien

Will trotz langer Sperre wieder nach Indien: Richard Hughes. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 295 vom Donnerstag, 12.12.2013

Für manchen Jockey war Indien in der Vergangenheit eher ein schwieriges Pflaster. Die dortigen Rennleitungsmitglieder gelten als unberechenbar, das Publikum geht den Beteiligten nach ungünstigen Rennausgängen schon einmal an den Kragen. Das hält aber Spitzenjockeis nicht davon ab, dort weiter in den Sattel zu steigen. Olivier Peslier wird in den kommenden Wochen dort des Öfteren tätig sein, aus England kommt Jimmy Fortune und auch Richard Hughes, der in Indien vor zwei Jahren eine harsche Sperre kassiert hatte, hat angekündigt, sich dort wieder sehen zu lassen. Dabei ist eine längerer Bann, den die indischen Stewards über Jockey Martin Dwyer verhängt haben, noch nicht vom Tisch, zudem wird gegen Dwyer und den Kollegen Paul Mulrennan wegen eines einige Jahre zurücklegenden Telefonates ermittelt. Dieses soll abgehört worden sein, angeblich habe es zwischen den beiden Reitern Absprachen gegeben.

Nicht selten ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass bei zweifelhaften Rennausgängen die Stewards in Indien die Rennen gleich für ungültig erklärten und die Auszahlung sämtlicher Wetten verfügten - aus Angst vor dem Zorn der Rennbahnbesucher. Geschehen im November in Hyderabad, als ein Pferd am Start zur Seite brach und gleich mehrere Konkurrenten behinderte. Die Rennleitung war der Ansicht, dass die Mehrheit der Teilnehmer kein faires Rennen gehabt habe und annullierte das Rennen komplett!      

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