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Ja oder Nein: Das Schottland-Rennen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 334 vom Donnerstag, 11.09.2014

Das Schottland-Referendum, bei dem die Einwohner des Landes in der kommenden Woche über eine Unabhängigkeit und die mögliche Abspaltung vom Vereinigten Königreich abstimmen, erreicht auch den Rennsport. Am Montag wird im schottischen Musselburgh im Vorfeld der Veranstaltung ein nichtöffentliches Match zwischen zwei Pferden ausgetragen, beide aus dem Stall von Trainer Jim Goldie. Die Stute Midnight Dynamo heißt in dem Rennen „Neigh Thanks“ und trägt die Farben der Bewegung „Better Together“, die Sache der Separatisten vertritt Black Douglas, der in dem Rennen „Yes We Can“ heißt und den Dress von „Yes Scotland“ trägt. Die über 1000 Meter führende Prüfung wird vom Buchmacher Ladbrokes gesponsert, es werden Wetten angenommen. Mit bisher schon getätigten 25 Millionen Pfund Umsatz gilt das Referendum am Wettmarkt als eines der umsatzstärksten politischen Ereignisse aller Zeiten.

Sollten die Wähler die Unabhängigkeit von Schottland beschließen, hätte das auch für die fünf schottischen Rennbahnen Konsequenzen, es müsste ein eigener Verband gegründet werden und man wäre von den finanziellen Zuwendungen aus London abgeschnitten. 

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