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High five! Andrea Glomba und Pagan Warrior landen in Baden-Baden den fünften Sieg in Folge

Autor: 

Frauke Delius

"High Five": Fünfter Sieg in Folge für Pagan Warrior und Andrea Glomba. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer"High Five": Fünfter Sieg in Folge für Pagan Warrior und Andrea Glomba. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Heute hieß es "High Five" für das Team Pagan Warrior, Andrea Glomba und Trainer Uwe Schwinn, die in Baden-Baden, im vorletzten Rennen des Tages, eine ungewöhnliche Serie fortsetzten. Seit dem 03. Februar dieses Jahres war das Duo fünfmal am Start und hat nun fünfmal gewonnen. Heute war der fünfjährigen Wallach - in diesem Ausgleich IV - als 21-10-Favorit ins Rennen gegangen und gewann auch dieses Mal wieder leicht mit eineinhalb Längen. 

Hier geht es zum kompletten Rennen mit dem Video unter Renndetails: Klick!

Die Geschichte dieses Pferdes ist eine ungewöhnliche. Bevor er der 34-jährigen Rennreiterin Anfang des Jahres mit zwei Siegen zum ersten Gewinn der Perlenkette in Neuss verholfen hat, war in 14 Rennen zuvor ohne Treffer geblieben. Dabei stammt Pagan Warrior aus einer sehr blaublütigen Familie. Deshalb war nach seinem 1. Sieg Turf-Times schon einmal eine längere Geschichte wert.

Hier der Auszug aus der Turf-Times vom 05.02.2013:

Pagan Warrior stammt aus dem letzten Jahrgang der Deckhengstlegende Sadler's Wells und ist rechter Bruder von Sequoyah, Siegerin den Moyglare Stud Stakes (Gr. I), Mutter des vierfachen Gr. I-Siegers Henrythenavigator(Kingmambo) und der Gr. III-Siegerin Queen Cleopatra (Kingmambo). Eine weitere rechte Schwester von Pagan Warrior ist Listensiegerin in den Meon Valley Flillies' Mile Stakes (Gr. I) und mehrfach Gr.-platziert.

Auf den Auktionen wurden für Angehörige der Familie teilweise gewaltige Summen bezahlt. Für eine rechte Schwester von Pagan Warrior zahlte der Agent Charlie Gordon-Watson 2007 bei Tattersalls 2,5 Millionen gns. - es ist der bisherige Weltrekord für eine Jährlingsstute auf einer Auktion, doch sie sah nie eine Rennbahn. Getauft auf den Namen Liffey River stand sie für Besitzer Craig Bennett bei Luca Cumani, doch wurde sie ungeprüft in die Zucht genommen. Und auch die jetzt drei Jahre alte Galileo-Schwester von Pagan Warrior war einst als Jährling 1,7 Millionen gns. wert, bislang war sie noch nicht am Start. Sequoyah kostete dreijährig in Keeneland 1,4 Millionen $, dafür ging sie in den Besitz von Bill Farish und war das sogar wert. Eine weitere rechte Schwester von Pagan Warrior steht auf dem Fährhof, es ist Tu Eres Mi Amore, die 2009 für immerhin 330.000 gns. den Weg nach Deutschland fand.

Ganz so teuer war Pagan Warrior nicht , für 41.000 gns. ging er als Jährling bei Tattersalls an Trainer Clive Cox, doch auf der Rennbahn war er zumindest in England sehr langsam, bei vier Starts lief er stets hinterher. Nur war es nur mehr logisch, dass ihn Christian von der Recke im Oktober 2011 für 1.500 gns. in Doncaster ersteigern konnte. Im Training bei Uwe Schwinn hatte er letztes Jahr auch einige Anlaufprobleme, zu einer Platzierung reichte es jedoch schon und jetzt macht der erste Treffer überhaupt zumindest Hoffnung auf mehr - eine aufregende Karriere wie mancher Verwandte wird er aber kaum noch hinlegen.  

 

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