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Heimsieg für Bruce Hellier zum Auftakt des Golfclub-Renntags

Trainer Bruce Hellier freut sich über den Erfolg der von ihm trainierten Stute Variety Show. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

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Pressemitteilung

Ein Hauch von Ascot wehte am Samstag über die Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg. Ähnlich wie auf der englischen Nobelbahn waren viele Besucherinnen mit einem Hut zur vom Golfclub Mülheim an der Ruhr Raffelberg gesponserten Familienveranstaltung gekommen. Der Rennverein hatte einen Hut-Wettbewerb ausgerufen - und die Resonanz war riesig. Die Wahl fiel schließlich auf die Mülheimerin Ruth Eberz, deren Eigenkreation die Jury am meisten überzeugte.

Rund 30 Damen und Mädchen hatten sich bei der fachkundigen Jury, bestehend aus Sparkassen-Kommunikationsmanagerin Jennifer Rousseau, Grundschullehrerin Christina Bracke und Ergotherapeutin Kristina Paul, eingefunden, um ihren Hut unter die Lupe nehmen zu lassen. Schon kurz nach Beginn des Wettbewerbs hatte sich eine Schlange vor dem Jury-Raum gebildet. Es ging nicht nur um einen Blumenstrauß, sondern auch um einen nigelnagelneuen Hut, zur Verfügung gestellt von Kirsten Geissel aus Neuss, die mit ihrem Hut-Stand auf der Rennbahn vertreten war.

Modischer Höhepunkt war die Siegerehrung des Hut-Wettbewerbs auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg: Von links: Die Jurymitglieder Kristina Paul und Christina Bracke, Gewinnerin Ruth Eberz, Jurymitglied Jennifer Rousseau, Mülheims Präsidiumsmitglied Susanne Schmitz-Abshagen und Hutmacherin Kirstin Geissel. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWModischer Höhepunkt war die Siegerehrung des Hut-Wettbewerbs auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg: Von links: Die Jurymitglieder Kristina Paul und Christina Bracke, Gewinnerin Ruth Eberz, Jurymitglied Jennifer Rousseau, Mülheims Präsidiumsmitglied Susanne Schmitz-Abshagen und Hutmacherin Kirstin Geissel. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

Nach der Qual der Wahl - die Jury hatte sich ihre Entscheidung nicht einfach gemacht - folgte die Kür. Ruth Eberz, die in Mülheim-Heimaterde wohnt, strahlte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses über das ganze Gesicht. Die Bekleidungs-Ingenieurin im Vorruhestand überzeugte mit einer eigens für den Wettbewerb designten und in lila gehaltenen Kopfbedeckung. „Ich wollte eigentlich meine Steuererklärung bearbeiten. Doch als ich von dem Hut-Wettbewerb am Raffelberg erfahren habe, konnte ich nicht anders und habe ich mich sofort an die Arbeit gemacht“, strahlte die Gewinnerin.

Grund zur Freude gab es auch bei den Mülheimern Trainern. Denn der zweite Renntag des Jahres auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg begann so, wie der erste aufgehört hatte: Mit dem Sieg eines Raffelberger Trainers. Die von Bruce Hellier vorbereitete Stute Variety Show setzte sich in einem mit 3.600 Euro dotierten Rennen vor der eigenen Haustür über 1.400 Meter gegen sechs Konkurrenten durch und kam bei ihrem zwölften Start zum ersten Volltreffer ihrer Karriere. „Sie hat das gemacht, was ich nach den Trainingseindrücken von ihr erwartet hatte“, freute sich Hellier über den optimalen Start in die Veranstaltung rund um den Preis des Golfclubs Mülheim an der Ruhr Raffelberg.

Bei ihrem Premieren-Sieg ließ Variety Show zum Totokurs von 64:10 den von Christian Sprengel trainierten und von Jennifer Korbus (beide Langenhagen) gerittenen fünfjährigen Hengst Glueckskeks sowie die Stute War Bride (Jockey: Patrick Gibson/Köln) aus dem Trainingsquartier von Yasmin Almenräder (Mülheim), die den ersten Renntag der Saison am Raffelberg mit ihrem vierten Jahressieg abgeschlossen hatte, hinter sich. Kurios: Die Boxen von Hellier und Almenräder auf der Raffelberger Rennbahn sind nur wenige Meter voneinander entfernt.

Sieg-Jockey Jozef Bojko (Gütersloh) hatte Variety Show, die Karlheinz Spieß (Münster) gehört, zunächst klug im Feld versteckt und die Führungsarbeit anderen Pferden überlassen. „Das Tempo war zu Beginn extrem hoch. Es war abzusehen, dass die vorderen Pferde dieses Tempo nicht würden durchhalten können. Jozef Bojko hat das hervorragend gemacht“, lobte Hellier.

Mit einem Favoritensieg endete der mit 3.000 Euro dotierte Preis des Club-Restaurants des Golfclubs Mülheim an der Ruhr Raffelberg. Die Stute Nevada, trainiert von Paul Harley (Sassenberg) für das Gestüt Brümmerhof der Familie Baum (Soltau), triumphierte unter dem Kölner Jockey Filip Minarik (Köln) zum Totokurs von 13:10 vor Timeform (144:10) mit Jozef Bojko und Tribal I D (88:10) mit Maxim Pecheur (Iffezheim).

Der Erfolg von Nevada ist recht erstaunlich. Denn erst vor knapp drei Wochen hatte sich die Stute nach einer 18-monatigen Verletzungspause mit einem zweiten Platz in Hannover zurückgemeldet. Grund für die lange Unterbrechung der Laufbahn war ein Beckenbruch, den sich Nevada als Zweijährige unmittelbar nach ihrem vierten Rang im „Preis der Winterkönigin“ in Iffezheim bei Baden-Baden zugezogen hatte. „Wir sind froh, dass sie wieder laufen kann“, sagt Alexander Leisten, Zuchtberater beim Gestüt Brümmerhof.

Jockey Miguel Lopez und Trainer Sascha Smrczek: Erfolgreich im mit 10.000 Euro dotierten Preis des Golfclubs Mülheim an der Ruhr Raffelberg auf der Galopprennbahn in Mülheim. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWJockey Miguel Lopez und Trainer Sascha Smrczek: Erfolgreich im mit 10.000 Euro dotierten Preis des Golfclubs Mülheim an der Ruhr Raffelberg auf der Galopprennbahn in Mülheim. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

Ein Verkehrsunfall hatte vor einigen Jahren dafür gesorgt, dass Miguel Lopez neu laufen lernen musste. Wer den Jockey am Samstag beim Golfclub-Renntag auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg in Aktion erlebte, wäre darauf ganz sicher nicht gekommen. „Ich trage zwar eine Menge Metall in meinem Körper. Bei meiner Arbeit beeinträchtigt mich das aber überhaupt nicht“, gab der 28-jährige Schweizer nach seinem überraschenden Sieg mit der Außenseiterin Trigger Twist im Hauptrennen, dem mit 10.000 Euro dotierten Preis des Golfclubs Mülheim an der Ruhr Raffelberg, zu Protokoll.

Die Stute Trigger Twist, trainiert von Lopez’ Chef Sascha Smrczek (Düsseldorf), hatten nicht viele der rund 9.500 Zuschauer auf der gut besuchten Bahn am Raffelberg auf ihrem Tippschein. Am Toto gab es für zehn Euro Einsatz beachtliche 107 Euro zurück.

Gleich nach seinem Erfolg in dem hochdotierten Rennen für dreijährige sieglose Stuten über 1.400 Meter ging der Griff von Miguel Lopez zu seinem Handy. Denn Besitzerin der Stute ist seine Schwester Celina, die berufsbedingt nicht nach Mülheim reisen konnte. „Ich freue mich, dass ich meiner Schwester einen Erfolg mitteilen konnte“, strahlte Lopez, der außerdem dafür sorgte, dass demnächst 5.000 Euro Siegprämie auf das Konto von Celina Lopez überwiesen werden.

Leicht mit eindreiviertel Längen verwies Trigger Twist die 26:10-Favoritin und Deutschland-Debütantin Glenbrook (Trainer: Andreas Wöhler/Gütersloh) mit Jockey Jozef Bojko (Gütersloh) auf den zweiten Platz. Der dritte Rang ging eine weitere Länge zurück an Elaysa, trainiert von Hans-Walter Hiller (Alpen) und geritten vom Kölner Marvin Suerland, erst vor wenigen Tagen frisch aus Katar zurückgekehrt.

Miguel Lopez hatte mit Trigger Twist schon kurz nach dem Start die Führung übernommen - und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. „Ich habe die Stute diesmal einfach galoppieren lassen. Bei den Auftritten zuvor hatte es aus dem Feld nicht so gut geklappt“, so der Jockey. „Das Rennen diesmal von vorne anzugehen, war genau die richtige Entscheidung.“

Nicht nach Wunsch verlief das 10.000 Euro-Rennen für den Mülheimer Trainer Bruce Hellier. Die von ihm vorbereitete Miss Rembrandt, am Toto mit 63:10 stark beachtet, landete unter dem belgischen Jockey Koen Clijmans nur auf dem neunten und vorletzten Platz. Hellier konnte sich dafür jedoch mit dem Gewinn des Auftaktrennens trösten. Variety Show war unter Jozef Bojko nicht zu schlagen.

Einziger Doppelsieger am Raffelberg war der Düsseldorfer Trainer Sascha Smrczek. Nur wenige Minuten nach Trigger Twist triumphierte auch sein Schützling Siempre Manduro mit dem gebürtigen Mongolen Bayarsaikhan Ganbat (Düsseldorf) im Sattel im mit 5.100 Euro dotierten Preis des Low Budget Hotel U. Ihren jeweils ersten Volltreffer in diesem Jahr auf deutschen Bahnen landeten Marvin Suerland mit dem achtjährigen Hengst Ticoz (63:10), trainiert vom ehemaligen Mülheimer Michael Trybuhl (Köln), sowie der Franzose Eddy Hardouin mit dem 12:10-Favoriten Kitco aus dem Quartier von Axel Kleinkorres (Neuss).

Sportmanager Werner Heinz (Trier), zu dessen Klienten unter anderem Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg und der ehemalige Weltklasse-Boxer Henry Maske gehören, konnte sich über den Erfolg seines Wallachs Blues Wave im Preis des 4 Sterne Hotel am Ruhrufer Business und Golf (5.100 Euro) für Dreijährige freuen. Jockey Alexander Pietsch (Köln) kam mit dem 28:10-Mitfavoriten, der von Waldemar Hickst (Köln) trainiert wird, zu einem sicheren Sieg gegen Bella Duchessa unter Dennis Schiergen (Köln) und dem 23:10-Favoriten Commander Kirk (Jockey: Daniele Porcu/Düsseldorf), der noch eine Nennung für das Deutsche Derby am Sonntag, 7. Juli, auf der Rennbahn in Hamburg-Horn besitzt.

Der Umsatz nach acht Rennen am Raffelberg lag bei 140.232 Euro. Der Anteil der Außenwetten betrug 84.706 Euro.

Golfclub-Geschäftsführer Ralf Schmitz zeigte sich mit dem Verlauf der Rennveranstaltung am Raffelberg und der Resonanz des Publikums „sehr zufrieden“. Bereits zum 14. Mal in Serie sponserte der ebenfalls am Raffelberg beheimatete Golfclub einen Galopprenntag in Mülheim. Mit dem Ende des Renntags legte Ralf Schmitz sein Mandat als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Mülheimer Rennvereins aus persönlichen Gründen nieder.

Quelle: www.muelheim-galopp.de - Redaktion: MSPW

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