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Große Erwartungen bei Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 329 vom Donnerstag, 14.08.2014

In den USA ist die Saison der Jährlingsauktionen bereits in vollem Gange, in Europa geht es an diesem Wochenende los: Traditionell ist der Start bei Arqana im französischen Deauville, zu einem für die Entwicklung der europäischen Jährlinge sehr frühen Zeitpunkt. Doch hat sich diese Versteigerung in den vergangenen Jahren dank professionellen Marketings, einer strafferen Führung und vor allem Qualität im Angebot deutlich nach oben entwickelt. Hinzu kommt die Atmosphäre von Deauville, mit der etwa Newmarket nicht mithalten kann, eher schon Baden-Baden.

Arqana (der Name ist im Übrigen ein Kunstwort) wird sicher auch in diesem Jahr von der Präsenz der Al Thanis profitieren, die inzwischen in Frankreich deutliche Spuren hinterlassen und dies gewiss auch an diesem Wochenende tun werden. Versteigert wird in Deauville an vier Tagen, Samstag und Sonntag nach den jeweiligen Rennen, Montag ganztägig und dann noch einmal Dienstag, mit dem neu geschaffenen V2-Format, wobei ausschließlich Jährlinge in den Ring kommen, die in Frankreich prämienberechtigt sind. Die Highlights wird es an den ersten beiden Tagen geben, die dann doch eher eine Boutique-Auktion ähneln.

Toronado (High Chaparral), Flotilla (Mizzen Mast) oder Chicquita (Montjeu) waren in der jüngeren Zeit die vierbeinigen Werbeträger für diese Auktion, für die es hohe Vorgaben gibt. Denn im vergangenen Jahr betrug der Schnitt pro Zuschlag €134.622, eine Rekordmarke der letzten Jahre, eine Steigerung gegenüber 2012 um gleich 18 Prozent und, für diese Auktion eine gute Marke, eine Verkaufsrate von 75 Prozent. Fraglos ist das attraktive französische Prämien-System ein nicht zu unterschätzendes Plus dieser Auktion. Zehnmal ist Galileo (Sadler’s Wells) im Katalog vertreten, etwa mit einer Tochter der vom Gestüt Etzean gezogenen Royal Highness (Monsun), vier  Offerten vertreten den letzten Jahrgang von Monsun (Königsstuhl), darunter eine aus der Sasuela (Dashing Blade) stammende Schwester des Gr. I-Siegers Seismos (Dalakhani), die vom Ecurie des Monceaux angeboten wird. Sea the Stars (Cape Cross) tritt als Vererber sogar zwölfmal auf. Angeboten werden u.a. rechte oder Halbgeschwister von Avenir Certain, Ectot und Prince Gibraltar.   

Es gibt auch einige deutsche Anbieter in Deauville, wie etwa die Gestüte Karlshof und Wittekindshof. Karlshof bietet über das Haras du Mezeray Stuten von Mastercraftsman aus der Anabasis und von New Approach aus der Jambalaya an. Wittekindshof hat das Haras d’Ombreville als Consignor (siehe weiteren Artikel: Klick!). Elf Jährlinge des Newsells Park Stud der Familie Jacobs treten den Weg über den Kanal von England aus nach Deauville an.      

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