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Grafenberger Saisonauftakt erneut Sprungbrett für die Karriere?

Sommerabend mit JOzef Bojko bei seinem Sieg im Vorjahr Foto: Tuchel

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Turf aktuell

Nach Krefeld am vergangenen Sonntag feiern an diesem Wochenende die Galopprennbahnen in Düsseldorf und Mannheim den diesjährigen Saisonauftakt. Noch ist es für Gruppe- und Listenrennen hierzulande zu früh, doch in Düsseldorf kommt immerhin das erste Handicap für die bessere Garnitur zur Austragung.

Im Vorjahr begann in dieser Prüfung der Höhenflug des von Uwe Stoltefuß in Dortmund betreuten Sommerabend, der nach seinem Düsseldorfer Erfolg noch fünf weitere Saisonsiege feiern konnte und dabei im Herbst sogar auf Gruppe II-Ebene erfolgreich war. Ob unter den acht Startern in diesem Jahr erneut ein später in der Gruppe-Klasse laufender Vollblüter steckt, kann niemand sagen.

Am ehesten ist dies vielleicht dem von Championtrainer Andreas Wöhler ins Rennen geschickten Kahoon zuzutrauen, der als einer der drei Vierjährigen ins Rennen geht. Doch ob bei dem von Jozef Bojko, der im Vorjahr Sommerabend zum Sieg steuerte, zu reitenden Hengst jetzt der Knoten endlich platzt, nachdem er im Vorjahr nicht immer mit letztem Einsatz bei der Sache war, ist durchaus fraglich. Zudem ist der Paolini-Sohn kein Freund weichen Geläufs, doch könnte er trotz der Jahreszeit angesichts des frühlingshaften Wetters damit am Sonntag Glück haben.

Vielleicht kann auch Uwe Stoltefuß erneut das Düsseldorfer Rennen in sein Quartier holen, bietet er doch diesmal mit Big Titus (Andre Best) auch einen chancenreichen Kandidaten auf. Im Vorjahr noch im Training bei Andreas Löwe belegte der 5jährige Hengst als Favorit in diesem Rennen Rang 3. Zu den chancenreichen Kandidaten gehört auch der beständige Lavallo (Alexander Pietsch), der ebenfalls schon im Vorjahr im gleichen Rennen engagiert war, doch bei dieser Gelegenheit nur Fünfter wurde. Der Königstiger-Sohn beendete das Vorjahr mit zwei Siegen en suite, so dass die Gewichtsbelastung für ihn mittlerweile recht hoch ist. Er muss das Höchstgewicht von 63 kg über den Kurs schleppen. Ganz anders das Leichtgewicht Willow (Filip Minarik) aus dem Stall von Markus Klug. Ihm wird ebenso wie dem Hannoveraner Gast Foreign Hill (Wladimir Panov) als Vierjähriger Steigerungspotenzial zugebilligt.

Eine besondere Eignung für den Düsseldorfer Kurs kann man beim 6jährigen Trybuhl-Schützling Picadilly Circus (Andrasch Starke) konstatieren. Drei der vier Siege des Tertullian-Sohnes stammen aus Düsseldorfer Prüfungen, einer davon fand bereits auf Ausgleich II-Ebene bei seinem letztjährigen Saisondebüt statt.

Mit Kondition aus der Sandbahnsaison kommen der Hofer-Schützling Barreq (Stefanie Hofer) und die Lokalamatadorein Zaphira (Daniele Porcu) an den Start. Auch wenn beide vermutlich nicht zu den am Totalisator besonders stark beachteten Teilnehmern dieser offenen Partie gehören werden, so käme auch ihr Erfolg keineswegs einer Sensation gleich.

Nur eine Prüfung des insgesamt acht Prüfungen umfassenden Renntags ist dem Derby-Jahrgang vorbehalten. Im übersichtlich, nur sechs Vollblüter umfassenden Starterfeld steht das Trio bestehend aus Gestüt Ebbeslohs Enide (Andrasch Starke) und den beiden bereits siegreichen Brunello (Daniele Porcu) und Marching On (Terence Hellier) im Fokus. Unter diesen Dreien wird der Sieg ausgemacht werden.

Der Mannheimer Saisonauftakt hat quantitativ mehr Anklang bei den Ställen gefunden, auch wenn der sportliche Anspruch in den Flachrennen dort geringer ist. Im sportlichen Blickpunkt steht mit dem Richard Grimminger-Preis eines der wenigen Jagdrennen auf deutschen Rennbahnen. Unter den neun Startern befindet sich mit dem 11jährigen Colon-Sohn Alanco der erfolgreichste deutsche Steepler des Vorjahrs, der wesentlichen Anteil am letztjährigen Besitzerchampionat seines Eigners Otto-Werner Seiler, dem Trainerchampionat seiner Betreuerin Elfi Schnakenberg und dem Jockeychampionat seines Reiters Cevin Chan in diesem Metier hatte.

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