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Gestüt Bonas Salut absolviert beim Dortmunder Sandbahnrenntag Test für St. Moritz

Salut auf der Via Triumphalis in Baden-Baden Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Im nächsten Monat steht in der Schweiz das über drei Wochenenden ausgetragene Galoppmeeting auf dem zugefrorenen See von St. Moritz auf dem Programm, ein erstes Highlight der europäischen Galoppsaison. Zwar kämpfen die Schweizer aktuell mit den Auswirkungen des milden Winters, die bereits zur Absage des für Ende Januar geplanten Meetings in Arosa führten und auch das Meeting in St. Moritz gefährden, doch noch ist man zuversichtlich, dass die Schneerennen durchgeführt werden können. Aus Deutschland reisen angesichts der attraktiven Dotierungen der dortigen Prüfungen im Vergleich zu den hiesigen Sandbahnrennen stets zahlreiche Vollblüter an, doch ist so ein Trip in die Alpen nicht ganz billig und lohnt sich nur, wenn der Galopper gut in Form ist. Daher geben die Trainer ihren Schützlingen meist einen Vorbereitungsstart auf einer heimischen Sandbahn, bevor die Entscheidung fällt, ob die Reise ins Engadin realisiert wird.

Diesen Weg wählt auch der Kölner Trainer Peter Schiergen, der Gestüt Bonas Salut im Grand Prix von St. Moritz aufbieten will und Aufschlüsse über dessen Kondition durch einen Start beim Sandbahnrenntag am Sonntag in Dortmund erzielen will. Der 4jährige Hengst ist der Star an einem Dortmunder Renntag, der ansonsten sportlich nicht viel zu bieten hat. Erneut ist die Prüfung für den Derby-Jahrgang mangels Interesse der Ställe nicht zustande gekommen. Auch drei weitere ausgeschriebene Prüfungen, darunter neben einem mittleren Handicap auf Steherdistanz auch ein Altersgewichtsrennen, in dem Championtrainer Andreas Wöhler seinem St. Moritz-Kandidaten Flash Dance Rennpraxis geben wollte, fielen dem Rotstift zum Opfer, so dass letztendlich nur eine sieben Rennen umfassende Veranstaltung mit einem Schwergewicht auf Handicaps für die unterste sportliche Kategorie übrig blieb.

Salut hat bei seinem ersten Start seit einem Sieg im Preis der BBAG-Jährlingsauktion Ende August in Baden-Baden den 17jährigen Amateurchampion Dennis Schiergen im Sattel, der kurz vor seinem 50. Sieg im Sattel steht, eine Marke, die im Profibereich mit der Berechtigung, sich „Jockey“ nennen zu dürfen, verbunden ist. Angesichts der schwachen Konkurrenz ist ein Sieg für Lomitas-Sohn in Dortmund Pflicht. Mit der 4jährigen Sacre Fleur (Andre Best) befindet sich unter seinen acht Gegnern zwar eine aus Frankreich anreisende Konkurrentin, doch hat die Eoghan O’Neil in der Normandie trainierte Stute in all ihren zehn bisherigen Starts noch keinen Platz unter den ersten Drei erreicht. Was ihren Trainer bewogen hat, mit ihr die weite Reise nach Dortmund für eine mit insgesamt 2000 Euro dotierte Prüfung antreten zu wollen, ist nicht bekannt und rational nur schwer nachvollziehbar.

Wesentlich offener ist dagegen das sportlich beste Handicap auf der verlängerten Meile in der zeitlichen Mitte des Dortmunder Renntages. Hier treffen mit Mariston (Cecilia Müller) und Kronerbe (Maxim Pecheuer) zwei frische Sandbahnsieger auf weitere Formpferde wie Super Eagle (Nina Wagner), Touch of Time (Rene Piechulek) und Welcome in Life (Daniele Porcu), da ist eine halbwegs sichere Prognose des Ausgangs nicht möglich und attraktive Quoten für die Wetter mit dem richtigen Näschen garantiert.

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