George C. Muhle verstorben

Wenn an diesem Freitag der Bremer Rennverein einen neuen Vorstand wählt, ist er nicht mehr dabei: George C. Muhle, der seit 2005 Präsident der Rennbahn in der Vahr war, ist am vergangenen Samstag im Alter von 62 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Es war schon im vergangenen Jahr bekannt, dass er gesundheitliche Probleme hatte, doch wer ihn zuletzt sah und erlebte, der mochte eigentlich nicht daran glauben. Um Weihnachten herum ging es ihm aber nicht mehr gut, die Nachricht seines Todes kommt trotzdem überraschend.

Es waren schwere Zeiten, in denen Muhle den Rennverein führte. Einst von Walther J. Jacobs als Mäzen nahezu allein finanziert, als Anlage aber ein echtes Schmuckstück, gab es mit den Jahren immer größere Probleme. Insbesondere das Verhältnis mit der Stadt wurde problematischer, das Gros der Politiker stellte sich gegen die Rennbahn, nicht gut für die öffentliche Meinung. Ende 2012 verkündete Muhle sogar das Aus für den Turf in Bremen, das konnte verhindert werden, er selbst hat sich dabei stark eingebracht. Er wollte zwar am Freitag nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidieren, hatte aber seine Hilfe angeboten, hatte aber angeboten, weiter im Verein mitzuarbeiten. George C. Muhle, ein ehrenwerter, standhafter hanseatischer Kaufmann, wäre dabei sehr willkommen gewesen.  

Er war geschäftsführender Gesellschafter des Versicherungsmakler-Unternehmens Atermann König und Pavenstedt GmbH & Co. KG und des Mehrfachvertreters C. Wm König GmbH & Co. KG. Neben seiner Tätigkeit im Rennverein übte er zahlreiche weitere Ehrenämter aus. Er war langjährig ehrenamtlich in Vorstand und Beirat der Egestorff-Stiftung-Altenheim tätig, in der St. Petri Domgemeinde Bremen war er in Diakonie, Konvent und Kirchenvorstand engagiert und Vorsitzender des Reit- und Fahrverein Oberneuland e.V. Zudem war er in diversen Versicherungs-Verbänden engagiert, so als jahrelanger Vizepräsident des Bundesverbandes der Assekuranz-Führungskräfte.