Frankel-Tochter Soul Stirring Oaks-Siegerin in Japan

Seinen ersten klassischen Sieger stellte Frankel (Galileo) am vergangenen Sonntag in Tokio/Japan. Die favorisierte dreijährige Stute Soul Stirring korrigierte ihren jüngsten Ausrutscher, als sie auf aufgeweichter Bahn in den Japanischen 1.000 Guineas (Gr. I) als Dritte ihre erste Niederlage bezog, und gewann unter ihrem ständigen Reiter Christophe Lemaire die mit umgerechnet 1,8 Millionen Euro dotierten Yushun Himba (Gr. I), die Japanischen Oaks, über 2.400 Meter. Mit einem Ritt aus dem Vordertreffen holte sich Japans letztjährige Championzweijährige ihren zweiten Gr. I-Treffer, trainiert wird Soul Stirring von Kazuo Fujisawa für Shadai Race Horse Co. Ltd. Die Plätze zwei und drei belegten auf festem Geläuf Mozu Katchan (Harbinger) und Admire Miyabi (Heart's Cry).

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Soul Stirrings Mutter ist die Monsun-Tochter Stacelita, die bei der Hälfte ihrer sechs Gr. I-Siege, u.a. im Prix de Diane, ebenfalls Christophe Lemaire im Sattel hatte. Der Erstling der Stacelita, Southern Stars (Smart Strike), hat in England gewonnen, im Jährlingsalter ist eine Stute von Deep Impact. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die Absicht besteht, Stacelita im kommenden Jahr erneut von Frankel decken zu lassen.

Die Linie der legendären Schwarzgold (Alchimist) ist durch Soul Stirring in Japan ein weiteres Mal mit einem Spitzenpferd vertreten. Hier ist es der Zweig der seinerzeit an Daniel Wildenstein verkauften, doppelten klassischen Siegerin Schönbrunn (Pantheon). Im Land der aufgehenden Sonne hatte die Schlenderhaner Liniengründerin zuvor mit nachfolgenden Gr. I-Siegern für Glanzlichter gesorgt. Buena Vista (Special Week) gewann neben dem Japan Cup (Gr. I) fünf weitere Mal auf höchstem Level, war „Pferd des Jahres“ und mehrfach Championstute. Wie sie Championzweijährige war auch ihre Mutter Biwa Heidi (Caerleon) sowie ihre Schwester Joie de Vivre (Deep Impact). Nach drei Gr. I-Erfolgen erreichte Manhattan Cafe (Sunday Silence) als älteres Pferd Championstatus und holte sich 2009 das Beschälerchampionat in Japan.

Josef Soppa