Drucken Redaktion Startseite

Favoriten verpassen Erfolg am Düsseldorfer Youngster-Renntag knapp

Gestüt Röttgens Daktani (Eugen Frank) als Sieger im Frankenheim Cup - 88. Junioren-Preis. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Autor: 

Turf aktuell

Bereits die letzten beiden Austragungen des BBAG Auktionsrennens Düsseldorf (1400m, 52.000€) hatten mit Überraschungssiegen geendet. Als solchen muss man auch den diesjährigen Erfolg der von Andreas Löwe in Köln trainierten Red Lips in dieser zweijährigen Stuten vorbehaltenen Prüfung bezeichnen. Zu einer Siegquote von 124:10 setzte sich die von Andre Best gerittene Youngster-Stute letztlich knapp, aber sicher durch und feierte gleich bei ihrem ersten Lebenssieg einen finanziell attraktiven Treffer.

Red Lips Züchter Hans-Dieter Lindemeyer hatte seine Stute im vergangenen Jahr auf der Baden-Badener Jährlingsauktion angeboten, doch fand sich dort kein ernsthafter Interessent. Für die gebotenen 3000 Euro wollte er sie nicht abgeben, so dass Red Lips in den eigenen Rennstall bei Andreas Löwe einrückte. Ihr Lebensdebüt, das sie beim Frühjahrsmeeting in Baden-Baden als Favoritin bestritt, endete mit einem ausbaufähigen 4. Rang, doch bestritt sie bis zum Sonntag keine weiteren Rennen, eine bewusste Entscheidung, wie Andreas Löwe es am Sonntag erläuterte.

Im Höhepunkt des Düsseldorfer Renntags war sie trotz der Pause topfit und verwies die klar favorisierte französische Gaststute Celia (Fabrice Veron) mit einem Hals-Vorteil auf den 2. Platz. Die Auktionsrennen-Spezialistin aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall konnte ihre exponierte Favoritenstellung (22:10) nicht ganz bestätigen, lief aber erneut ein starkes Rennen. Die Stute im Besitz des Schweizers Alexander Pereira, die wie die Siegerin Red Lips angesichts der für sie gebotenen Summe von 12.000 Euro die letztjährige Baden-Badener Jährlingsauktion ohne Besitzerwechsel verließ, konnte nach dem Sieg im Kölner Auktionrennen und dem 3. Rang im Iffezheimer Auktionsrennen bei ihrem dritten Deutschland-Auftritt in einem deutschen Auktionsrennen den noch in der Sammlung fehlenden 2. Rang belegen.

Eine halbe Länge hinter ihr endete die mit Speed an der Innenseite in die Partie geworfene Rosanna (Eugen Frank) aus dem Mülheimer Stall von Uwe Ostmann, die noch vor der Schiergen-Vertreterin Legenda aurea (Andrasch Starke) endete. Die am Totalisator stärker beachtete Kofavoritin Linngara (Eduardo Pedroza) war die Partie sehr offensiv angegangen und hatte phasenweise mit deutlichem Vorsprung das Feld der elf Stuten angeführt, doch hatte die Hofer-Stute früh in der Zielgerade keine Reserven mehr, so dass sie in der Endabrechnung nur Rang 6 hinter der Außenseiterin Sydney City (Stephen Hellyn) belegte.

Auch im zweiten Youngster-Highlight des Renntags auf dem Düsseldorfer Grafenberg, dem Frankenheim Cup - 88. Junioren-Preis (Listenrennen, 1600m, 20.000€), reichte es für den klaren Favoriten der Prüfung, der ebenfalls zu einer Siegeventualquote von 22:10 die Partie aufnahm, am Ende nur zu Rang 2. Die meisten Wetter hatten erwartet, dass sich der von Championtrainer Andreas Wöhler vorbereitete Empire Hurricane (Eduardo Pedroza) für seine jüngst an gleicher Stelle erlittene Disqualifikationsniederlage würde postwendend schadlos halten können. Doch nach einem Rennen von der Spitze musste sich der Wöhler-Schützling, der auch diesmal noch ersichtliche Unreife in der Zielgerade zeigte, dem außen angreifenden Röttgener Daktani mit Eugen Frank im Sattel geschlagen geben. Hatte Daktani jüngst noch von der Disqualifikation des Konkurrenten profitiert, so konnte er ihn diesmal regulär im Rennen mit einem Hals-Vorsprung sicher hinter sich lassen und dabei den 2. Sieg seiner noch jungen Karriere einfahren. Sein Trainer Markus Klug gab nach dem Rennen den Kölner Winterfavoriten oder das Krefelder Ratibor-Rennen als nächstes Ziel für Daktani an.

Hatten Empire Hurricane und Daktani während des gesamten Rennens die ersten beiden Plätze belegt, nur dass sich die Reihenfolge in der Zielgerade umdrehte, so hatte auch der Lebensdebütant Quixote (Andrasch Starke) aus dem Schiergen-Quartier nahezu während des gesamten Rennens den 3. Rang inne, den er dreieinhalb Längen hinter dem vorderen Duo bis zum Ziel behauptete und damit bei seinem ersten Rennbahnauftritt eine mehr als ansprechende Leistung zeigte. Er verwies den in der Zielgerade gefährlich angreifenden Auenqueller Anatol Artist (Alexander Pietsch) letztlich sicher auf den 4. Rang, während die französische Gaststute Beatrice (Fabrice Veron) dahinter das letzte Platzgeld knapp verpasste.

.

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90