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Empire Storm tritt in Hannover aus dem Schatten von Alianthus

Empire Storm, Jockey Eduardo Pedroza und eine überglückliche Manuela Sohl nach dem Großen Preis der VGH Versicherungen. www.neuebult.com - Frank Sorge

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Turf aktuell

Nicht nur Deutschlands Vorzeigegalopperin auf der Steherdistanz Danedream hatte am Sonntag einen rabenschwarzen Tag und beendete ihr Rennen als Letzte, auch das Muster an Beständigkeit auf der Meilendistanz, Gestüt Schlenderhans Alianthus, erlebte sein Waterloo im Großen Preis der VGH Versicherungen (Gruppe III, 1600m, 55.000€) auf der Hannoverschen Rennbahn. Dabei sah es auch für ihn im Vorfeld nicht schlecht aus, nach dem 2. Rang in einem italienischen Gruppe II-Rennen unverzüglich wieder auf die Siegerstraße in Deutschland zurückkehren zu können. Regenfälle am Sonntag hatten das Geläuf in Hannover weich gemacht, Bedingungen also, die der Hernando-Sohn bekanntlich besonders mag.

Doch war trotz der rein nationalen Gegnerschaft von nur fünf Hengsten, die alle noch kein Gruppe-Rennen hatten gewinnen können, frühzeitig zu erkennen, dass es in Hannover nicht der Tag des Alianthus sein würde. Adrie de Vries, ständiger Partner des Meilencracks, ließ den Siebenjährigen schon früh in der Zielgerade in Ruhe, nahm ihn schon vor dem Zielstrich auf und trudelte abgeschlagen als Letzter des sechsköpfigen Feldes ins Ziel.

Gewonnen würde diese bislang beim Hamburger Derby-Meeting ausgetragene Meilenprüfung dennoch Start-Ziel, so wie normalerweise Alianthus seine Rennen gewinnt, doch war es nicht Alianthus, sondern der von Andreas Wöhler trainierte Empire Storm, der mit Eduardo Pedroza im Sattel, die Konkurrenz in Schach hielt. Sowohl beim letztjährigen Saisonschluss in Düsseldorf als auch beim diesjährigen Saisonauftakt auf dem Grafenberg hatte der 5jährige Hengst im Besitz von Manuela Sohl die Überlegenheit des übermächtigen Alianthus anerkennen müssen, jetzt war er allerdings an den Reihe. Mit dreieinhalb Längen Vorsprung holte der Storming Home-Sohn als 76:10 Außenseiter den ersten Gruppe-Erfolg seiner Laufbahn in das Trainingsquartier auf dem Gestüt Ravensberg.

Hinter ihm landete der Zweitplatzierte aus dem diesjährigen Mehl-Mülhens-Rennen, Stall Nizzas Amarillo (Filip Minarik), auf dem 2. Platz. Der Schiergen-Schützling hatte aufgrund der Gewichtskonstellation und seiner guten Vorleistungen das Rennen sogar als 17:10 Favorit aufgenommen, eine echte Siegchance gegen Empire Storm hatte er jedoch nicht. Für den 2. Platz blieb er allerdings ungefährdet. Sieben Längen zurück landete der Hickst-Schützling Nafar (Shane Kelly) auf Rang 3 vor dem längsten Außenseiter Ganimed (Eugen Frank).

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