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Eduardo Pedroza steuert Novellist zum Sieg im Großen Preis von Baden

Eine Länge Vorsprung zu Seismos - Novellist gewinnt mit Eduardo Pedroza den Longines - Großer Preis von Baden. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Frauke Delius

Es ist vollbracht. Novellist, als haushoher Favorit in den Longines - Großer Preis von Baden (beim Klick auf den Renntitel gibt es das komplette Ergebnis und das Viedo unter Renndetails) gestartet, hat mit Eduardo Pedroza im Sattel gewonnen und somit die Bewährungsprobe für den Prix de l'Arc de Triomphe bestanden. Es war ein Stalleinlauf, der Monsun-Sohn in den Farben von Dr. Christoph Berglar gewann vor Gestüt Karlshofs Seismos, der ihm im Verlauf des Rennens als einziger Paroli zu bieten versucht hat oder dazu in der Lage war. Der frischgebackene Münchner Gr. I-Sieger unter Andrea Atzeni hatte den führenden Novellist auf der Gegengerade überholt, so dass das kleine fünfköpfige Feld  unter seiner Führrung in die Zielgerade marschierte.

Eduardo Pedroza ritt Novellist sehr energisch mit den Händen nach vorn, setzte die Peitsche dabei nur sehr sparsam ein. Es war kein überragender Sieg, aber Trainer Andreas Wöhler betonte, dass man im Hinblick auf die Arc-Vorbereitung derzeit nur auf "85 bis 90 % des Leistungsvermögen ist, da wir Novellist nach Ascot erst einmal eine Ruhepause gegönnt haben". Viel Applaus, auch von den Jockeykollegen, gab es auch für Eduardo Pedroza, der den hohen Favoriten dennoch letztlich sicher zum Sieg gesteuert hat, auch wenn der Vorsprung auf Seismos nur eine knappe Länge betrug. Der Wöhler-Stalljockey Pedroza, der Novellist in Ascot bei dessen souveränen Sieg in den King George VI And Queen Elizabeth Stakes nicht geritten hat und auch im Arc ersetzt werden soll, stand bei diesem Ritt besonders unter Druck. Hinter Novellist und Seismos landete Méandre auf dem 3. Platz.

Stimmen zum Longines - Großer Preis von Baden

Quelle: www.baden-racing.com

Dr. Christoph Berglar (Besitzer Novellist): „Für den Trainer war das ein Balanceakt. Das Pferd so hinzubekommen, dass es hier gewinnen kann und dennoch ihn für den großen Moment in Paris Anfang Oktober vorzubereiten. Das waren ja alles keine schlechten Pferde. Die Leute dachten, es sei ein Elfmeter, aber wie man weiß, können Elfmeter auch verschossen werden.“

 Andreas Wöhler (Trainer Novellist und Seismos): „Es lief alles nach Plan. Eddie Pedroza hatte auf Novellist alle Optionen. Als alle anderen abwarteten, hat er entschieden, selbst das Tempo zu bestimmen. Der Hengst hat sich gut beruhigt, später ging er dann hinter Seismos. Es war ein toller Ritt von Eddie. Er hat Novellist eine kurze Aufforderung gegeben, da das Pferd ein wenig zur Seite schaute, als er in Front war. Dass es kein überlegener Sieg werden würde, war mir klar, denn es handelte sich bei fünf Pferden um ein taktisches Rennen. Es war eine perfekte Vorbereitung auf den Arc. Novellist war auf 85 bis 90 Prozent. Das große Ziel kommt in fünf Wochen. Seismos ging immer weiter. Er ist ein großer Steher und lief ein großartiges Rennen.“

Eduardo Pedroza (Reiter Novellist): „Ich bin Profi genug, mit dem Druck umzugehen. Der Plan B war, selbst nach vorne zu gehen. Aber ich war froh, dass Seismos gegenüber das Tempo erhöht hat, so konnte ich ihn ein wenig verstecken. Gegenüber Mai, als er mit mir im Frühjahrs-Meeting gewann, hat er sich weiter gesteigert. Er ist das beste Pferd, dass ich bisher geritten habe.

Michaela Faust (Gestüt Karlshof, Besitzerin von Seismos): „Es war eine weitere Leistungssteigerung von Seismos. Ich bin sehr stolz auf unser Pferd. Er könnte nun in das Canadian International gehen.“

Mirco Demuro (Reiter Méandre): „Méandre hat sich gesteigert und hatte ein tolles Rennen, am Ende hat er gekämpft.“

Peter Schiergen (Trainer des Viertplatzierten Empoli): „Das Laufen von Empoli geht in Ordnung. Er war ja nahe genug dran bei den vorderen Pferden.“

Andrasch Starke (Reiter Empoli): „Er ist ein sehr gutes Rennen gelaufen wir sind zufrieden.“

Jens Hirschberger (Trainer von Quinzieme Monarque): „Am Rennverlauf hat es nicht gelegen. Quinzieme Monarque war in Position, aber der letzte Tick hat gefehlt. Er zog nicht durch.“

Adrie de Vries (Reiter Quinzieme Monarque): „Er war in der Gerade kurz zur Stelle hatte hier aber nur eine kurzen Moment.“

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