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Dreimal sechsstellig bei Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 505 vom Freitag, 16.02.2018

Drei hochpreisige Zuschläge im sechsstelligen Bereich, eine Reihe von Details aus deutscher Sicht und am Ende ein Ergebnis, das in etwa mit dem des Vorjahres zu vergleichen ist. Die zweitägige Auktion von Arqana in Deauville war wie immer ein durchaus lebendiger Markt, eine Versteigerung der günstigen Gelegenheiten. Von den 352 vorgestellten Pferden wurden 282 für 2.812.800 Euro verkauft, bei einem quantitativ deutlich stärkeren Katalog als 2017. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 9.974 Euro (2017: 10.328). Das sind fraglos keine Zahlen, die Begeisterung auslösen, aber dem Charakter dieser Winterauktion waren sie mehr als angemessen.

Den Höchstpreis von 300.000 Euro erzielte mit dem drei Jahre alten Learning to Fly (Oasis Dream) ein Hengst, der bisher die Farben von Mayfair Speculators und dem China Horse Club trug und bei Trainer Andre Fabre seinen einzigen Start siegreich gestaltet hatte, auf Sand in Lyon. Schon als Jährling war er bei Arqana im Ring gewesen und kostete damals: 300.000 Euro. Den Zuschlag bekam Anthony Stroud für einen seiner Klienten, der allerdings ungenannt blieb.

260.000 Euro erlöste die aus dem Rennstall gekommene fünf Jahre alte Lbretha (Exceed and Excel). Die Stute hatte in den Farben von Al Shaqab Racing für Trainer Francis Graffard u.a. ein Listenrennen in Vichy gewonnen, sie stammt aus der direkten Linie der großen Allez France und ging jetzt über Bertrand Le Metayer an einen jungen französischen Züchter. Tragend von Le Havre kam die ebenfalls fünf Jahre alte Lorgnette (Galileo) in den Ring, Anbieter war der Ecurie des Monceaux. 200.000 Euro brachte sie, Jake Warren erwarb sie für Bermuda Thoroughbred, ihr nächster Partner wird der in deren Besitz stehende junge Deckhengst Johnny Barnes sein.

Aus der Zucht von Dr. Klaus Schulte kommt Dubai (Galileo), die im Wertheimer-Kontingent in den Ring kam. Die Schwester von Denaro (Dashing Blade) und Davidoff (Montjeu) zählt zwar schon zwölf Jahre, doch ist sie Mutter der Gr. III-Dritten Alakhana (Dalakhani) und ist tragend von Kendargent. Deshalb war sie für 58.000 Euro nicht einmal teuer, ihr Weg führt sie nach Irland. Nur unwesentlich günstiger war mit einem Zuschlag von 55.000 Euro Arizona Air (Hurricane Run), die Ronald Rauscher für das Gestüt Ammerland angeboten hatte. Für Trainer Andre Fabre hatte sie vergangenes Jahr zwei Rennen gewonnen, wird vierjährig vorerst für neue Klientel im Training bleiben.

Aus dem ersten Jahrgang von Jukebox Jury stammt Kensai, die von Günther Schmitt gezogen wurde, Gr. III-Vierte war und jetzt für 42.000 Euro an Besitzer aus Kasachstan verkauft wurde. Sie wird aber vorerst im Training in Frankreich bleiben.

Mehrere deutsche Käufer wurden im unteren Preisbereich registriert, so Wilhelm Feldmann, Holger Fausts HFTB Racing Agency und Panorama Bloodstock. Günter Schmidts Taxi4Horses erwarb über Tina Rau für 12.000 Euro die von Hunter’s Light tragende junge Mutterstute Sloaan (Silver Frost), eine Schwester des Gruppe I-Siegers Morandi (Holy Roman Emperor). Aus der Fährhofer Zucht kommt die vom Haras du Logis Saint-Germain angebotene Singuita (Königstiger), Schwester von Silvano (Lomitas) und Sabiango (Acatenango), die tragend von Olympic Glory für 21.000 Euro Ronald Rauscher zugeschlagen wurde. Aus der direkten Linie von Monsun kommt Mari Cha (Lawman), die für 16.000 Euro an Wilhelm Feldmann ging. Sie ist Siegerin, kam allerdings nicht tragend in den Ring.  

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