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Der deutsche Sonntag

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 115 vom Donnerstag, 20.05.2010

Drei  Gruppe I-Rennen wurden am vergangenen Sonntag in Europa gelaufen, zwei davon sahen Sieger aus der deutschen Vollblutzucht. Zudem gingen in Bratislava und Prag zwei klassische Rennen an deutsch gezogene Pferde. Lope de Vega (Shamardal) und Querari (Oasis Dream) waren die bemerkenswerten Sieger von Longchamp und Rom, zwei Hengste, die beide noch am Beginn einer möglicherweise noch zu steigernden Laufbahn sind, wobei aber schon für beide eine spätere Karriere als Deckhengst ins Auge gefasst wird. So teilte Dietrich Boetticher, Züchter und Besitzer von Lope de Vega, den Kollegen der „Racing Post“ mit, dass er derzeit nicht daran denken würde, Lope de Vega zu verkaufen, dass er vielmehr in Erwägung ziehen würde, ihn später selbst aufzustellen. „Möglicherweise nicht in Deutschland, denn das ist kein günstiger Standort“, fügte er noch an.

Und Fährhof hatte eine Deckhengstbox in Sottrum für Querari schon Ende letzten Jahres ins Auge gefasst, bei entsprechender Steigerung als Vierjähriger. Die ist mit einem Gruppe I-Sieg jetzt schon geschehen, doch es sollte kaum das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Allerdings wird der deutsche Rennsport kaum etwas von diesen Cracks haben. Ein Start von Lope de Vega hierzulande ist völlig ausgeschlossen und auch Querari wird sich mangels Startmöglichkeiten mehr ins Ausland orientieren.

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