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Deutsche Pferde 1-2-3 im Österreichischen Derby

Magic Art - Die Österreichische Derby-Siegerin im Porträt Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Eine Nasenspitze fehlte im Ziel und das 145. Österreichische Derby (Listenrennen, 2200m, 60.000€) am Sonntag im Magna Racino, der einzigen österreichischen Galopprennbahn in Ebreichsdorf, hätte durch die beiden Stuten Magic Art und Jumeirah einen Doppelerfolg für den Stall Salzburg von Hans-Gerd Wernicke erbracht, doch mit dem letzten Galoppsprung verhinderte der von der Recke-Schützling Cafe au lait (Fabian Xaver Weißmeier) die Münchener Zweierwette und machte daraus eine deutsche Dreierwette.

Zunächst hatte Karoly Kerekes auf Jumeirah nach dem Start die Spitze übernommen und für das Tempo gesorgt. Die höher eingeschätzte Stallgefährtin Magic Art, die wie Jumeirah von Wolfgang Figge für den Stall Salzburg vorbereitet wird, legte sich dahinter. Bereits im Schlußbogen drückte Frederik Tylicki, der kurzfristig den eigentlich für Magic Art vorgesehenen Jockey Harry Bentley ersetzt hatte, auf das Tempo und rückte mit der 119:10 Außenseiterin zur Stallgefährtin auf. In der Zielgerade setzte sich die in Deutschland nur einmal in einem Maidenrennen des Vorjahres erfolgreiche Nayef-Tochter dann an die Spitze, doch gab Jumeirah an der Innenseite nicht klein bei und ließ sich nicht abschütteln.

Eine halbe Länge Vorsprung hatte Magic Art im Ziel, doch war es am Ende nicht Jumeirah, die den 2. Platz erzielte, sondern der aus dem Weilerswister Quartier von Christian von der Recke nach Ebreichsdorf entsandte Cafe au lait (Fabian Xaver Weißmeier), den das Zielfoto mit dem Vorsprung einer Nase als Zweiten auswies. Hinter Jumeirah endete der slowakische Gast King of Marmalade (Jan Havlik) mit enormem Speed an der Außenseite eine halbe Länge zurück noch auf dem 4. Platz vor Spirit in the Sky (Stefanie Hofer), einem der weiteren von insgesamt sechs deutschen Vertreter im 13köpfigen Starterfeld. Der Schützling von Mario Hofer hatte stets im vorderen Mittelfeld gelegen, konnte in der Schlussphase jedoch nicht mehr zulegen, so dass mehr als der mit dem letzten Preisgeld versehene 5. Rang nicht möglich war.

Enttäuschend verlief das Rennen für Gestüt Ittlingens Khalid (Lennart Hammer-Hansen), der eigentlich als stärkster Deutscher gegolten hatte und auch am Totalisator die Favoritenrolle (Siegevevetualquote 26:10) innehatte. Der Schützling von Peter Schiergen, der für eine Startverzögerung gesorgt hatte, da er sich nach dem Einrücken des letzten Starters nach vorne aus seiner Startbox befreit hatte, war direkt nach dem offiziellen Start in eine Zwickmühle geraten und fand sich dadurch ganz am Ende des Feldes wieder. Entscheidenden Boden nach vorne konnte er in der Zielgerade nicht mehr gutmachen und landete nur auf Rang 9.

Durch Magic Art gelang dem rennsportlichen Unternehmen von Hans-Gerd Wernicke der lang ersehnte Derby-Sieg, den er auch im Nachbarland schon mehrfach versucht hatte. Vor zwei Jahren hatte der von ihm erworbene Schlenderhaner Impostor in Ebreichsdorf den 3. Rang in einem ebenfalls von Deutschen auf den vorderen Plätzen beherrschten Österreichischen Derby geschafft.

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