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Derby-News

Lucky Lion - hier bei seinem Sieg im Mehl-Mülhens-Rennen - läuft jetzt direkt im Derby. Foto: Dr. Jens Fuchs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 318 vom Donnerstag, 29.05.2014

Gestüt Winterhauchs Lucky Lion (High Chaparral), Sieger im Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II), wird nach dem Stand der Dinge wohl direkt im IDEE 145. Deutschen Derby (Gr. I) an den Start gehen. Eine mögliche Nachnennung für den Prix du Jockey Club (Gr. I) wurde verworfen, auch das Oppenheim Union-Rennen (Gr. II) soll wohl nicht wahrgenommen werden. Trainer Andreas Löwe will wie bei dem Sieg in dem Klassiker wieder den Basken Ioritz Mendizabal engagieren, eine entsprechende Anfrage wurde getätigt. Am 6. Juli, dem Derbytag, finden Rennen in Maisons-Laffitte mit dem Prix Messidor (Gr. III) als Hauptereignis statt.

Bei RaceBets ist Lucky Lion im Derby-Wettmarkt derzeit für 80:10 zu haben. Unverändert klarer Favorit ist Sea The Moon (Sea The Stars) für 35:10, gefolgt von Lac Leman (Doyen) und Swacadelic (Adlerflug) für je 70:10. Anders ist die Lage bei Pferdewetten, dort gibt es sogar 200:10 auf einen Derbysieg des Mehl-Mülhens-Siegers. Hier führt Sea The Moon den Wettmarkt mit 40:10 vor Swacadelic (70:10) an, der Adlerflug-Sohn Ito und Lac Leman folgen für jeweils 100:10.

Mit Weltmacht (Mount Nelson) könnte es nach dem Stand der Dinge auch eine Stute als Derbystarterin geben, doch war zu Wochenbeginn noch nicht ganz sicher, wo der nächste Start der Röttgenerin erfolgen soll. In Betracht kommt der Diana-Trial (Gr. II) am übernächsten Sonntag in Berlin-Hoppegarten, eine Nennung hat sie auch für die Ribblesdale Stakes (Gr. II) am 19. Juni über 2400 Meter während Royal Ascot. In diesem Fall wäre der Abstand zu Hamburg allerdings relativ kurz. Ohnehin wird man sich bei einem möglichen Derbystart mit einem anderen Jockey beschäftigen müssen, denn Andreas Helfenbein wird dort als Görlsdorf-Stalljockey Sea The Moon reiten.

Spekulationen über einen ausländischen Derbystarter erscheinen derzeit noch zu früh. Im Feld sind noch der Ammerländer Golden Guepard (Hurricane Run), der nach seinem leichten Listensieg vom Sonntag wohl eher Richtung Grand Prix de Paris (Gr. I) marschiert. Rupert Plerschs Mr Pommeroy (Linngari) steht zunächst einmal für den Prix du Jockey Club (Gr. I) unter Order, er ist aber auch kein sicherer Steher. Ansonsten sind unter den noch 59 startberechtigten Pferden der sieglose Engländer Early Morning (New Approach), der Aga Khan-Hengst Diaghan (Lawman), aktuell Letzter im Prix Hocquart (Gr. II) und mehrere skandinavische Vertreter zu finden. Und ob es bei einer Gebühr von €65.000 zu einer Nachnennung kommt, bleibt abzuwarten.  

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