Drucken Redaktion Startseite

Derby-Jahrgang in Dortmund vor der ersten Bewährungsprobe des Jahres

Ribbery (hier bei der Iffezheimer Breeze Up-Auktion) gehört zum Favoritenkreis der ersten Dreijährigen-Prüfung der Saison in Wambel Foto: www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Turf aktuell

Genügend Starter zu finden, die an einem Rennen für den Derby-Jahrgang in den Anfangsmonaten der Saison auf der Sandbahn teilnehmen wollen, ist kein leichtes Unterfangen für die Veranstalter in Neuss und Dortmund. An den ersten drei Sandbahnrenntagen des Jahres scheiterte der Versuch, auch im Vorjahr waren neun Anläufe auf den beiden Sandbahnen zwischen Januar und März nicht von Erfolg gekrönt. Für den Sonntagsrenntag in Dortmund ist es jetzt jedoch gelungen, ein achtköpfiges Feld von startwilligen Dreijährigen zusammen zu bekommen.

Den späteren Derby-Sieger wird man in der Erste Chance der Dreijährigen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu Gesicht, keiner der acht Teilnehmer besitzt aktuell eine Derby-Nennung. Immerhin die Mehrheit der Starter hat bereits Rennbahnerfahrung, nur das Trio bestehend aus Gestüt Ebbeslohs Ansonica (Stephen Hellyn), Gestüt Sommerbergs Laconda (Pascal Werning) und der wie Laconda vor Ort trainierten Lotosfee (Norman Richter) bestreitet ihr Lebensdebüt.

Vom bereits gelaufenen Quintett kann nur der von der Recke-Schützling Ribbery (Sabrina Wandt), der auf der letztjährigen Iffezheimer Breeze Up-Auktion im Angebot war, doch dort von seinem Züchter Hermann Lohmann für 15.000 Euro zurückgekauft wurde, auf eine Platzierung verweisen, die er bei seinem zweiten Start im Dezember auf der Dortmunder Sandbahn errang. Dabei blieb er vor der von Sascha Smrczek trainierten Alte Liebe (Maxim Pecheur), die von den Wettern bei dieser Gelegenheit klar bevorzugt worden war, da sie zuvor in besseren Youngster-Prüfungen am Start gewesen war. Auch die von Mario Hofer vorbereitete Change The Way (Stefanie Hofer) musste bei ihrem Lebensdebüt Ribbery schon vor sich dulden, doch liegt dies mehr als drei Monate zurück.

Bei den Wettern wird auch Gestüt Ebbeslohs Argentario (Dennis Schiergen) beachtet werden, selbst wenn dessen einziger Start vor vier Monaten in Frankfurt wenig spektakulär verlief. Argentario vertritt das Quartier von Peter Schiergen und rangiert nach Reiterverteilung über der Trainingsgefährtin Ansonica rangieren. Auch wenn die Schiergen-Stallform an den ersten Sandbahnrenntagen des Jahres wenig berauschend war und der Kölner Trainer noch auf seinen ersten Saisontreffer in diesem Jahr wartet, so muss der Knoten einfach irgendwann platzen und diese Prüfung könnte sich dafür anbieten.

Das meiste Geld in diesem Starterfeld hat bislang der von Uwe Stoltefuß trainierte Randwick (Jozef Bojko) verdient. Der Kalatos-Sohn, der von Stoltefuß auf der Iffezheimer Jährlingsauktion 2011 für gerade einmal 3.000 Euro ersteigert worden war, brauchte sich dazu nicht einmal unter den ersten Drei zu platzieren, die lukrative Prämie (4.000 Euro) für den 4. Platz im Dortmunder Auktionsrennen reichte aus. Bei drei Starts waren seine Leistungen bislang sehr schwankend, doch in der Form seines Auktionsrennenauftritts auf der Heimatbahn wäre mit ihm auch am Sonntag zu rechnen.

Noch acht weitere Prüfungen werden in Dortmund gelaufen, das Interesse an Dortmunder Sandbahnrennen ist offensichtlich höher als an den Neusser Rennen. Mit dem RaceBets.com Mobile Web App-Rennen ist auch ein mittleres Handicap im Angebot, das eine starke Besetzung gefunden hat. Im neunköpfigen Aufgebot können gleich sechs Starter auf eine aktuelle Sieg- oder Platzform verweisen, das sollte die Wettlaune in Wambel beflügeln.

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90