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China Horse Club prägt die "Vente de l'Arc"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 338 vom Donnerstag, 09.10.2014

Bei einer Boutique-Auktion wie der Vente de l’Arc am Samstag im französischen Saint-Cloud sind Vergleiche zum Vorjahr auf Grund des selektiven Angebotes immer recht schwierig, aber Arqana als Veranstalter konnte zumindest eine neuen Rekord vermelden, was den Schnitt pro Zuschlag anbetraf. Von den 37 präsentierten Pferden – 2013 waren es noch 49 gewesen – wurden 24 für 6.435.000 Euro verkauft, der Schnitt belief sich 268.125 Euro.

Die drei Top-Lots hatten Gemeinsamkeiten: Alle waren dreijährig, alle stammten von Le Havre ab und alle wechselten in den Besitz des China Horse Clubs über, dessen Agent Michael Wallace, ein Neuseeländer, für insgesamt fünf Pferde 2.670.000 Euro ausgab und somit fast schon zum Alleinunterhalter der Auktion wurde. Mit China Horse Club-Chairman Teo Ah Khing an seiner Seite ging Wallace bei dem drei Jahre alten Auvray (Le Havre) bis zu 800.000 Euro. Der Hengst hatte wenige Stunden zuvor den Prix de Chaudenay (Gr. II) gewonnen, wird jetzt nach Australien mit dem Fernziel Melbourne Cup 2015 gehen. 720.000 Euro kostete die mehrfach gruppeplatziert gelaufene Crisolles (Le Havre), die am Sonntag im Prix de l’Opéra (Gr. I) allerdings nur Letzte wurde, ihre Zukunft könnte in den USA liegen. Und für 600.000 Euro wurde der Listensieger Orbec (Le Havre) aus dem Stall von Jean-Claude Rouget mit dem Ziel Australien gekauft.

Der zwei Jahre alte Burnt Sugar (Lope de Vega), Sieger in den Sirenia Stakes (Gr. III), kostete 350.000 Euro, er belegte am Sonntag in neuen Farben im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) einen sehr guten vierten Rang, soll zukünftig in Singapur starten.

Aus dem Besitz von Rupert Plersch ging Mr. Pommeroy (Linngari) für 250.000 Euro über Anthony Stroud nach Dubai, Eckhard Sauren verkaufte den bislang von Mario Hofer trainierten Stillman (Vespone) für 145.000 Euro an Trainer Patrick Khozian nach Marseille, während die übrigen deutschen Angebote zumindest im Ring keinen neuen Besitzer fanden. Im Nachverkauf ging dann aber noch der drei Jahre alte Karltheodor (Desert Prince) für 100.000 Euro an den Agenten Bertrand le Metayer, der in der Regel für Hindernistrainer in England/Irland kauft. Der frische Gruppe-Sieger Nordico (Medicean) verließ bei 370.000 Euro unverkauft den Ring. Zu erwähnen ist noch der Verkauf von Citron Spirit (Invincible Spirit), Sieger vor wenigen Wochen im Baden-Badener Zukunfts-Rennen (Gr. III), er ging für 450.000 Euro an die MAB Agency

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