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Der blaublütige Perlenketten-Sieger

Erster Sieg für Pagan Warrior mit Andrea Glomba in Neuss. Foto: Gabriele Suhr

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 251 vom Donnerstag, 07.02.2013

Am Sonntag, 03.03.2013, hat Pagan Warrior seinen 3. Sieg in Folge gelandet und zugleich wesentlichen Anteil am ersten Gewinn der Perlenkette für Andrea Glomba. Denn mit dem Sadler's Wells-Sohn hat die gebürtige Saarländerin sowohl den ersten als auch heute den abschließenden dritten Lauf in diesem prestigeträchtigen Amazonen-Wettbewerb in Neuss gewonnen. Aus diesem Grund veröffentlichen wir die Pedigree-Analyse zu Pagan Warrior, die nach seinem ersten Sieg in Neuss am 03.02.2013 im Newsletter Turf-Times zu lesen war, heute noch einmal prominenter Stelle im Galopp-Portal.

Zum "Pedigree der Woche" hat es zwar nicht gereicht, aber die Abstammung des Siegers im ersten Lauf zum Preis der Perlenkette vergangenen Sonntag in Neuss ist ganz gewiss eine Anmerkung wert: Pagan Warrior, der in diesem Rennen mit einem Rating von 44,5 kg beim 15. Start seiner Karriere seine Maidenschaft ablegte, war qua Pedigree zu Höherem berufen: Er stammt aus dem letzten Jahrgang der Deckhengstlegende Sadler's Wells und ist rechter Bruder von Sequoyah, Siegerin den Moyglare Stud Stakes (Gr. I), Mutter des vierfachen Gr. I-Siegers Henrythenavigator (Kingmambo) und der Gr. III-Siegerin Queen Cleopatra (Kingmambo). Eine weitere rechte Schwester von Pagan Warrior ist Listensiegerin in den Meon Valley Flillies' Mile Stakes (Gr. I) und mehrfach Gr.-platziert.

Auf den Auktionen wurden für Angehörige der Familie teilweise gewaltige Summen bezahlt. Für eine rechte Schwester von Pagan Warrior zahlte der Agent Charlie Gordon-Watson 2007 bei Tattersalls 2,5 Millionen gns. - es ist der bisherige Weltrekord für eine Jährlingsstute auf einer Auktion, doch sie sah nie eine Rennbahn. Getauft auf den Namen Liffey River stand sie für Besitzer Craig Bennett bei Luca Cumani, doch wurde sie ungeprüft in die Zucht genommen. Und auch die jetzt drei Jahre alte Galileo-Schwester von Pagan Warrior war einst als Jährling 1,7 Millionen gns. wert, bislang war sie noch nicht am Start. Sequoyah kostete dreijährig in Keeneland 1,4 Millionen $, dafür ging sie in den Besitz von Bill Farish und war das sogar wert. Eine weitere rechte Schwester von Pagan Warrior steht auf dem Fährhof, es ist Tu Eres Mi Amore, die 2009 für immerhin 330.000 gns. den Weg nach Deutschland fand.

Ganz so teuer war Pagan Warrior nicht , für 41.000 gns. ging er als Jährling bei Tattersalls an Trainer Clive Cox, doch auf der Rennbahn war er zumindest in England sehr langsam, bei vier Starts lief er stets hinterher. Nur war es nur mehr logisch, dass ihn Christian von der Recke im Oktober 2011 für 1.500 gns. in Doncaster ersteigern konnte. Im Training bei Uwe Schwinn hatte er letztes Jahr auch einige Anlaufprobleme, zu einer Platzierung reichte es jedoch schon und jetzt macht der erste Treffer überhaupt zumindest Hoffnung auf mehr - eine aufregende Karriere wie mancher Verwandte wird er aber kaum noch hinlegen.   

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