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Aufgalopp 505

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 505 vom Freitag, 16.02.2018

Sogenannte „Mixed Sales“ im Februar sind ganz sicher kein Indiz dafür, wie der Markt in den kommenden Monaten funktionieren wird. In der Regel sind es Auktionen, die sehr von einzelnen Angeboten leben, oft genug von Bestandsauflösungen. Die Highlights der Auktion von Tattersalls und Arqana waren die Pferde, die Markus Jooste nicht ganz freiwillig auf den Markt schickte. Gut möglich, dass aus dessen Vollblut-Imperium das eine oder andere Pferd zur Freude der Auktionshäuser demnächst noch einmal in einem Ring auftaucht. Freihändig hat es aber auch schon Verkäufe gegeben. Im Stall von Andre Fabre etwa steht noch eine Ebbesloher Stute, die vor 18 Monaten Salestopperin in Baden-Baden war und unverändert Mayfair Speculators gehört. Vielleicht aber nicht mehr so lange.

Derartige Angebote, wenn sie denn im Ring sind, verändern den Schnitt von solchen Auktionen, doch stimmt das, was in den vergangenen Wochen passiert ist, durchaus hoffnungsvoll. Der Markt funktioniert, selbst wenn manche Preise auf den Beobachter bedenklich wirken. Doch sind etwa für nicht tragende Stuten um diese Jahreszeit halt keine höheren Summen zu erlösen.

Was bei Tattersalls, Goffs und Arqana geschehen ist, entspricht der Normalität. Ernst wird es sicher erst in einigen Wochen, wenn die ersten Breeze Up Sales auf dem Programm stehen. Zwar auch inzwischen eher „Boutique“-Auktionen, aber zumindest bessere Indikatoren. Weltweit, in anderen Hemisphären, hat es allerdings schon richtungsweisende Auktionen gegeben.  In Australien und in Nordamerika stimmt die Vollblut-Konjunktur. Und immer wieder erstaunen muss, wie viel Geld in Großbritannien für Pferde bezahlt wird, die gerade einmal ein Point-to-Point-Rennen in der tiefsten irischen Provinz gewonnen haben. Irgendetwas geht also immer.

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