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Aufgalopp 487

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 487 vom Donnerstag, 28.09.2017

Es ist ja nun nicht unbedingt so, dass die Welt derzeit in einem besonders stabilen Zustand ist. Täglich gibt es Nachrichten von neuen Krisenherden, man möchte meinen, dass es nicht die Zeit ist, um besonders positiv in die Zukunft zu schauen. Doch scheint der Mensch dazu zu neigen, so etwas zu negieren. Die Wirtschaft boomt, die Weltbevölkerung, allerdings nur partiell, wird immer reicher, das Geld muss ausgegeben werden und das geschieht aktuell auch zur Freude der Auktionsgesellschaften auf öffentlichen Versteigerungen.

Die vergangenen Wochen können nur als positiv abgehakt werden. Die Marathon-Auktion in Keeneland erreichte neue Rekorde, im irischen Fairyhouse zeigte sich, dass auch der Besitzer mit nicht ganz so großem Geldbeutel zu Investitionen bereit ist. Der Käufer im vielbeschworenen Mittelmarkt wurde dort tätig, eher dann nicht bei Goffs, wo in oberen Regionen gut verkauft wurde, Probleme aber im Bereich unterhalb von 100.000 Euro auftraten. Das war, etwas tiefer angesiedelt, schon in Iffezheim zu beobachten, wo es im, für Deutschland, mittleren Preissegment, leichte Schwierigkeiten beim Verkauf gab. Das könnte sich bei der Herbstauktion wieder relativieren.

Mit Erleichterung hat der Markt in jedem Fall auf das Ende des Coolmore-Godolphin-Konfliktes reagiert. Künftig muss kein Anbieter bei der Präsentation von Nachkommen von Coolmore-Hengsten mehr befürchten, dass die Godolphin-Vertreter die Halle verlassen. Und wohl auch umgekehrt.

In der kommenden Woche geht es in Newmarket weiter, knapp 2.000 Jährlinge sind in den voluminösen Katalogen der October Yearling Sale aufgeführt. Der Markt, so ist die Prognose, wird weiter anziehen, 21 „Galileos“ und 30 „Dubawis“ kommen in den Ring. Und 14 „Frankels“ gibt es auch noch. Kaum anzunehmen, dass sie unter der Decktaxe verkauft werden. 

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