Aufgalopp 485

Es bedarf keiner Frage, dass Dschingis Secret mit seinem Erfolg in Chantilly Deutschland wieder zurück auf die internationale rennsportliche Landkarte gebracht hat. Er wird am ersten Oktober-Sonntag mit berechtigten Chancen im Prix de l’Arc de Triomphe gesattelt, wie natürlich auch Iquitos, den man in der Euphorie nach dem Rennen von Sonntag fast schon vergessen hatte. Dieser taucht im Übrigen in den meisten internationalen Wettmärkten für das Rennen noch gar nicht auf, Dschingis Secret wird inzwischen als dritter oder vierter Favorit notiert.

Klare Nummer eins ist natürlich die großartige Enable, 20:10 ist aktuell schon ein guter Kurs für sie, eigentlich fast lächerlich für ein solches Rennen. Es ist schon sehr lange her, dass es zu diesem Zeitpunkt einen so heißen Favoriten auf den Sieg im „Arc“ gegeben hat. Danach wird ihr Trainingsgefährte Cracksman notiert, ein allerdings mehr als zweifelhafter Starter, dann kommt fast schon Dschingis Secret, auch wenn manche Buchmacher noch 16:1 geben, was so verkehrt gar nicht aussieht. Das weitere Vorderfeld des Wettmarktes besteht dann ohnehin aus Pferden, die mit einem Fragezeichen zu versehen sind. Entweder werden sie laut Aussage ihrer Umgebung gar nicht laufen oder sie sind nicht unbedingt mit dem nötigen Stehvermögen ausgestattet. 

Es war zu Saisonbeginn ganz und gar nicht damit zu rechnen, dass sich an diesem ersten Oktober-Sonntag zwei Transporter aus Deutschland mit „Arc“-Startern in Bewegung setzen würden. Der dringend gesuchte internationale vierbeinige Star schien nicht existent zu sein. Das hat sich innerhalb weniger Wochen geändert. Inzwischen haben die in Deutschland trainierten „Arc“-Starter fast bessere Chancen als die Vierbeiner aus Frankreich. Auch ein Novum.