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Aufgalopp 296: Zu den PMU-Renntagen in Dortmund und Neuss

Klappt das mit den vollen Feldern auch zum Start der PMU-Rennen im Januar. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 296 vom Donnerstag, 19.12.2013

Der erste Renntag der Saison 2014, eigentlich eine eher belanglose Angelegenheit, wird diesmal mit besonderer Spannung erwartet. Ganz gewiss nicht von der sportlichen Seite aus, es wird gewohnte Winterkost geboten. Aber dieser 7. Januar, ein Dienstag, an dem es um halb fünf Uhr losgehen wird, könnte wegweisend für den deutschen Rennsport sein. Denn es ist der erste deutsche Allwetterrenntag, der via Equidia in 11.000 Annahmestellen nach Frankreich übertragen wird, von wo aus gewettet werden kann. Sicher werden diese Renntage nicht unbedingt neue Besucher auf die Bahn locken - das war schon in diesem Jahr nicht so. PMU-Renntage sind meist in der Woche, sie sind etwas für Stammgäste. Aber sie haben eine Menge Geld in die Kassen der Rennvereine gespült. Rund eine Million Euro, die es sonst nicht gegeben hätte. Geld, das es ermöglicht, Rennpreise zu zahlen, das Renntage wirtschaftlich macht - dies sind nicht zwingend alle im Jahr.  

Eines ist jedoch ist wichtig, wenn denn solche Veranstaltungen ein Erfolg werden sollen: Große Felder. Denn nur diese wecken das Interesse der französischen (und eigentlich aller) Wetter. Doch auf diesem Sektor sieht es im Moment ziemlich düster aus, die Starterangaben werden bereits jetzt zur Qual. Wie soll das erst im Januar und Februar aussehen? Wenn die Ställe nicht mitziehen, ist das gesamte Projekt gefährdet, nicht nur für den Winter. Man schafft sich in Frankreich keine Freunde, wenn durchweg Rennen mit sechs bis acht Startern angeboten werden. So interessant es für so manchen in Mons auch sein mag: In Dortmund und Neuss gibt es genauso viel Geld zu verdienen. Und der Weg dorthin ist nicht so weit.

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