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Aufgalopp 180 zur BBAG-Jährlings-Auktion

Trensen der Auktionsjährlinge in Baden-Baden. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 180 vom Freitag, 02.09.2011

Das Ergebnis von Auktionen vorherzusagen fällt in der Regel in den Bereich, den ansonsten Wahrsager abdecken. Es ist einfach von zu vielen Komponenten abhängig, zumal die „big player“ der Branche nicht ausrechenbar sind. Die Maktoums etwa haben sich bei den bisherigen Auktionen in Europa, in Deauville und auch aktuell in Doncaster, so zurückhaltend verhalten wie lange nicht mehr. Dass Scheich Mohammed vor einigen Wochen in den USA bei Fasig-Tipton zu den Großeinkäufern zählte, ist kein Maßstab: Die dortige Auktionsgesellschaft ist im Mehrheitsbesitz eines Unternehmens aus Dubai. Tattersalls in Newmarket, traditionell ein wichtiger Kaufplatz für die Maktoums, dürfte das alles mit Argwohn beobachten.

Durchaus gespannt sein darf man so auf das Bieteverhalten in Iffezheim. Die großen Zeiten, in denen Pferde für üppige sechsstellige Beträge an die Maktoums verkauft wurden, dürften vorbei sein, doch deutete die Anwesenheit einiger Agenten schon am Donnerstag in Iffezheim darauf hin, dass der deutsche Markt nicht vergessen wird. So kann der Freitag, ganz sicher eines der wichtigsten Daten im Kalender, mit berechtigtem Optimismus entgegen gesehen werden. Zumal am Mittwoch Trainer und Besitzer auftauchten, die schon länger dort nicht vor Ort waren.

Der Katalog ist schon sehr gut, auch die Optik der angebotenen Pferde kann sich sehen lassen. Iffezheim muss den Vergleich mit den führenden Auktionsplätzen der Welt nicht scheuen. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch deutsche Interessenten gibt, die die Hand heben.  

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