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Areion-Tochter Vanjura wechselt nach ihrem letzten großen Sieg im Premio Ribot nun ins Gestüt Etzean

Die Areion-Tochter Vanjura mit Züchter Matthias Barth im Portrait. www.galoppfoto.de

Autor: 

Jens Sorge

Den letzten Start ihrer glanzvollen Rennlaufbahn hat die vierjährige Fuchsstute Vanjura am 6. November 2011 standesgemäß absolviert. Auf der Capanelle-Bahn von Rom gewann die von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainierte Tochter des Champions Areion den mit 154.000 Euro dotierten Premio Ribot.

Nach einem aufmerksamen Ritt von Alex Pietsch an zweiter Position im Windschatten des Piloten bezwang das beste deutsche Rennpferd auf der Distanz von 1.600 Metern den aus England angereisten, stets führenden Emerald Commander (Frankie Dettori) aus dem Godolphin-Rennstall des Dubai Herrschers Sheikh Mohammed. Dichtauf als Dritter kam Margret (Umberto Rispoli) von den sieben heimischen Pferden am weitesten. Das zweite deutsche Pferd in diesem Rennen der Europa-Gruppe II, der Areion-Sohn Indomito (Eduardo Pedroza) platzierte sich als Fünfter.

Bei 18 Rennbahneinsätzen in vier Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Türkei) und elf Siegen, davon fünf auf Gruppe-Ebene, hat Vanjura über 600.000 Euro eingaloppiert. Das brachte ihr die stattliche GAG-Marke von 97 Kilogramm ein. Vanjura und ihr fast ständiger Reiter Alex Pietsch, der einst in Hoppegarten seine Ausbildung erhalten hatte, waren ein Traumteam. Nur dreimal saß ein anderer Reiter auf dem „Schatz von Hoppegarten“, und zwar Eugen Frank beim ersten Start am 30. August 2009, William Mongil in Düsseldorf beim vom Reiter verkorksten Jahresdebüt 2010 und Kenneth Pattinson beim Sieg im BBAG Sprint Auktionsrennen von München. Besonders lukrativ gestalteten sich die beiden Starts in Istanbul, wo jeweils 115.000 für den Sieg heraussprangen.

Vanjuras Züchter und Besitzer, der Berliner Matthias Barth, erklärte: „Das war ein fantastischer Abschied von der Rennbahn. Jetzt wird die Stute abtrainiert und demnächst in das 1970 gegründete, in Hessen liegende Gestüt Etzean wechseln, wo die Zuchtlaufbahn beginnt.“ Den Grundstein für seine überaus erfolgreiche Zucht hatte Matthias Barth 1994 gelegt, als er die in Hoppegarten von Thomas Dunkel trainierte Vecchia Romagna kaufte und zur Bedeckung mit Turfkönig schickte. Das Resultat: Voodoo Lounge (GAG 88), die nach erfolgreicher Rennlaufbahn in die USA wechselte. Vecchia Romagnas viertes von elf Fohlen, Venia Legendi (Zinaad) sorgte mit ihrer Tochter Vanjura für den vorläufigen Höhepunkt der inzwischen weit verzweigten, blühenden Familie.

Quelle: www.hoppegarten.com - Jens Sorge

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