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Andre Best im Porträt: "Der 1000. Sieg ist ein Meilenstein."

Andre Best beim Turf-Times-Interview in Krefeld. Karina Strübbe

Autor: 

Karina Strübbe

TurfTimes: 

Ausgabe 251 vom Donnerstag, 07.02.2013

Einer, der normalerweise nicht sonderlich im Rampenlicht steht, ist Andre Best. Das war am 27. Januar 2013 anders, an diesem Tag beherrschte er die Schlagzeilen im galoppsportlichen Blätterwald. Im Sattel der vierjährigen Stute La Padrona gelang ihm sein 1000. Sieg als Jockey. Seit diesem Sonntag ist er Mitglied im illustren "Club der 1000", ein Kunststück, das längst nicht jeder schafft. Er ist der 34. Jockey, der es überhaupt in den Club, angeführt von Peter Alafi mit sensationellen 2307 Siegen, geschafft hat. Grund genug für ein Interview mit Andre Best.

Wir treffen Andre Best mittags in Krefeld. Die Morgenarbeit im Quartier von Mario Hofer ist soeben beendet, die Reiter packen ihre Sachen zusammen, ein ganz normaler grauer Freitag im Winter. Andre „the Best“, so der Flachs unter den Stallkollegen, ist verständlicherweise guter Stimmung. „Es ist ein Meilenstein, den 1000. Sieg als Jockey zu erreichen. Das ist was ganz Besonderes. Wenn man darauf hinfiebert die letzten Wochen und kurz davorsteht, ist das schon ein befreiendes Gefühl.“ Dabei musste Andre Best nicht einmal lange auf den Jubiläumstreffer warten, nur sechs Tage bzw. neun Ritte lagen zwischen Nr. 999 (mit Decorum in Ghlin) und 1000, da hielten sich Warterei und Druck in Grenzen, kommentiert Andre Best gelassen. „Ich wusste ja, dass es über kurz oder lang passieren wird.“

 Andre Best nach seinem 1000. Sieg in Dortmund. www.klatuso.com - Klaus-Jörg TuchelAndre Best nach seinem 1000. Sieg in Dortmund. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Der 43-Jährige gehört seit über 20 Jahren zum Inventar auf den deutschen Rennbahnen. Wenn es nach ihm geht, soll sich das auch noch lange nicht ändern. Er will weiter reiten, so lange es geht. Einen großen Vorteil sieht er dabei auf seiner Seite: „Ich gehöre ja zu den Leichtgewichtsjockeys und bin einer, der sehr wenig dafür machen muss.“ Ein bisschen weniger essen, mal kurz in die Wanne und maximal ein Kilo Gewicht machen, das ist bei Andre Best schon das Ende der Fahnenstange. „Wo sich andere drüber totlachen, ist bei mir schon das Endziel.“ Vielleicht liegt es daran, dass Andre Best ein sehr entspanntes Verhältnis zum Thema Essen hat. Bei der Lieblingsspeise kann er sich gar nicht entscheiden, ob Schnitzel, Pommes oder Erbsen und Möhren, Gulasch, Schweinefilet oder Steak – alles natürlich mit viel Soße. Andre Best grinst, als er sagt: „Ich koche auch so, im Gegensatz zu Andrasch zum Beispiel, der kocht auf einer anderen Ebene, so im Sternebereich würde ich den ansiedeln. Ich bin dann so der, der Sahnesoße reinhaut und Nudeln, während Andrasch sehr bedacht auf leichte Küche ist.“

Reiterlich gehörte Andre Best nie zu den absoluten Spitzenleuten, er gehöre eben zur zweiten Reihe, sagt er. Damit abgefunden hat er sich schon lange. Als seine größte Stärke nennt er Beständigkeit und den Anspruch, jedes Pferd so zu reiten, dass der Ritt dem Pferd die Möglichkeit zu gewinnen gibt, egal ob der Toto 500 oder 20 anzeigt. Und so ist dann auch des Öfteren mal ein Sieg zu hoher Quote dabei. „Ich blödle schon immer rum und sage ‚Das ist meine Quote‘, wenn einer über hundert steht. Es gibt wenige Pferde, die ich nicht reite. Auf der Kiste kann man kein Geld verdienen und jeder Ritt, den man mitnimmt, ist auch wieder Geld. Das sind zwar meist nicht die schönsten Ritte, aber auch die vermeintlich Schlechten gewinnen manchmal.“ Zwei, die sich verstehen: Andre Best mit For Pro, den er in 36 Rennen geritten hat. www.galoppfoto.deZwei, die sich verstehen: Andre Best mit For Pro, den er in 36 Rennen geritten hat. www.galoppfoto.de
 

„In die Top Ten kommen. Ansonsten wären ein paar größere Treffer mal wieder ganz schön“, ist Andre Bests Antwort auf die Frage nach seinen Wünschen. Siege in Listenrennen haben sich in den vergangen Jahren zwar so einige angesammelt, bei den Grupperennen sieht das anders aus. Vier an der Zahl sind es bisher, drei sind aus Bests Schütz-Zeiten Anfang der 1990er. Zwei Siege gelangen ihm mit Kornado, „das beste Pferd, das ich geritten bin“, in Union- und Mehl-Mülhens-Rennen, einer mit Pinot im St. Leger, damals noch Gr. II, alles im Jahr 1993. Der Sieg mit Pinot war zu einer typischen „Best-Quote“, 271:10. Nummer Vier war 1998 Just in Fun in Toulouse. Der größte Traum ist es natürlich, einmal das Deutsche Derby zu gewinnen. Da geht es Andre Best wie den meisten Jockeys. „Wenn man sagt, man will den Arc gewinnen, ist das natürlich Spielerei, das ist nicht zu schaffen, außer man ist Andrasch“, sagt er lachend und fügt hinzu: „Also realistisch betrachtet, ist das Derby der Traum eines jeden Jockeys. Auch das ist nicht vielen vergönnt. Terry hat das ja auch erst zum Ende seiner Karriere geschafft. Und selbst dafür muss man erst einmal die richtigen Pferde haben, was nicht einfach ist, wenn man in der zweiten Reihe sitzt.“

Mit Rosello geland Andre Best 2011 der bis dato vorletzte Listensieg. www.galopppfoto.de - Sarah BauerMit Rosello geland Andre Best 2011 der bis dato vorletzte Listensieg. www.galopppfoto.de - Sarah Bauer 

Dennoch, Andre Best ist zufrieden, auf eine gute Saison 2012 mit 36 Siegen folgte der 1000. Treffer. Er, der sich selbst schon gar nicht mehr erinnern kann, bei wie vielen Trainern er in seiner Karriere geritten hat, ist seit nunmehr drei Jahren in Krefeld als Jockey am Stall bei Mario Hofer. „Ohne Rechte, ohne Pflichten“, kommentiert er vergnügt. „Ich freue mich über alles, was ich reiten kann, aber es ist auch kein Problem, wenn ich mal woanders hin will.“

 

Das Interview mit Andre Best
Geboren:21.01.1970
Jockey seit:

1987 Beginn der Lehre bei Bruno Schütz, erster Ritt 1989

Anzahl Siege:

1001 (05.02.13)

Stall:Jockey am Stall bei Mario Hofer in Krefeld

Herzlichen Glückwunsch zum 1000. Sieg. Sie sind jetzt im „Club der 1000“!

„Ja, ich hoffe sehr, dass ich in der Krefelder Ahnentafel, der Hall of Fame sozusagen, nun auch ein Bild bekomme.“

Es heißt ja oft, auf einen Jubiläumstreffer muss man besonders lang warten. Das Problem hatten Sie nicht, oder?

Bei fünf Siegen an einem Tag 2008 in Hoppegarten gab's einen "flying dismount" von Andre Best. www.galoppfoto.deBei fünf Siegen an einem Tag 2008 in Hoppegarten gab's einen "flying dismount" von Andre Best. www.galoppfoto.de„Nein, das ging. Das hatte ich zum Glück nicht. Die ganze letzte Saison lief richtig gut, nur zum Ende des Jahres hatte ich einen kleinen Hänger. Aber abgesehen vom letzten Monat vielleicht war es eine sehr gute Saison. Ich habe fast jedes Wochenende ein Rennen gewonnen. So musste ich nicht ewig auf den 1000. Treffer warten, wie es anderen mitunter passiert.“

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Sieg?

„Am 08.09.90 mit Night for Dancers in Frankfurt für Schütz und Besitzer Prof. Dr. Klaus Rohde. Bis zum Ende des Jahres habe ich 11 Rennen gewonnen. 1991 waren es dann 66 und damit bin ich durchgestartet, dann lief das richtig rund.“

Was waren die Stationen Ihrer Karriere? Wie lange waren Sie bei Bruno Schütz?

„Sieben Jahre. Und von da aus habe ich oft gewechselt. Ich war danach zuerst bei Uwe Ostmann, dann bei Horst Steinmetz. Ansonsten war ich bei Blume, Schiergen, Löwe, Hansen, Steguweit. Bei Hansen und Steguweit war das aber nur ein kurzes Intermezzo. Am längsten war ich bei Schütz und dann in letzter Zeit fast zehn Jahre bei Peter Rau. Und jetzt bin ich seit drei Jahren in Krefeld.“

Welches ist das beste Pferd, das Sie geritten sind?

Kornado. Mit dem habe ich Mehl-Mülhens- und Union-Rennen gewonnen. Bei den Stuten habe ich Chesa Plana geritten, die auch im Derby gelaufen ist. Nach meiner Zeit bei Schütz habe ich für Ostmann Auenadler und Hondo Mondo geritten. Bei Steinmetz waren es Alte Kunst, eine gute Zweijährige und Coeur Bube. Bei Blume war es Just in Fun in einem Grupperennen in Toulouse. Aber die Krönung war damals Kornado.“

Was war Ihr schönster Sieg?

„Da gibt es so viele. Man freut sich über jeden. Aber wenn man für kleine Besitzer mal Rennen gewinnen kann, da kann ich mich genauso drüber freuen wie über Siege in größeren Rennen. Oder wenn man lange mit jemanden zusammengearbeitet hat, oder ein Pferd, mit dem man viele Rennen gewonnen hat. Leggero von Reinhard Johannsmann ist so ein Beispiel oder jetzt für Jörgensen For Pro oder Beacon Hill. Das bleibt gut in Erinnerung. Für Schleppi habe ich Saint Jean geritten, ein absolutes Sandbahnpferd. Der hat sich bis zum Ausgleich II hochgelaufen, auch so ein treuer Hund.“

Leggero siegt mit Andre Best 2008 in Bad Harzburg. www.galoppfoto.deLeggero siegt mit Andre Best 2008 in Bad Harzburg. www.galoppfoto.de

Was war Ihr bester Ritt?

„Kein spezieller. Aber die knappen Siege nach Kampf über die ganze Gerade sind besonders schön, besonders, wenn man am Ziel mit Nase einnickt.“

Freut man sich dann auch noch zwei Wochen danach über einen besonders gelungenen Ritt?

„Ja… durchaus. Ab und an kommt es dann wieder hoch. Natürlich auch, wenn man darauf angesprochen wird. Zum Bespiel Uwe Ostmann, für mich ein sehr toller Trainer, kam auch schon mal einen Renntag später auf mich zu und hat gesagt „Toll“, auch, wenn ich gar nicht für ihn geritten habe. So etwas ist dann natürlich eine schöne Bestätigung für einen selber. Dann macht es natürlich noch mehr Spaß.“

Reiten Sie durch oder fahren Sie noch in den Urlaub?

„Ich fliege noch. Am 21. Februar geht es für zwei Wochen nach Thailand. Über Weihnachten und Neujahr habe ich zwei Wochen Auszeit genommen und etwas ausgespannt, der richtige Urlaub kommt Ende Februar.“

Danach geht’s dann ja auch direkt mit der Grasbahnsaison los.

„Ja, ich musste das wegen meiner Frau, die studiert und noch Klausuren schreibt, so spät legen. Aber danach ist auch gerade erst März. Da ist das noch nicht so wild, dass man unbedingt da sein muss.“

Warum gerade Thailand?

„Tolles Land! Und es ist sehr warm! Gran Canaria ist zwar näher dran, aber da ist es auch nicht so warm, wie man sich das vielleicht vorstellt, nur 20-25°C, das ist so halbseiden. Aber wenn, dann möchte ich es auch richtig heiß haben. Ich bin ein Mensch, der Wärme liebt. Ich bin schon mehrfach in Asien gewesen, ich mag die Mentalität der Menschen, das Essen ist toll. Das ist für mich Urlaub zum Ausspannen und Erholen.“

Wie sind Sie zum Rennsport gekommen?

„Wenn man mich anguckt, spricht das schon mal für sich. (grinst) Und von der Größe her natürlich auch. Ich hatte, kurz bevor ich aus der Schule kam, noch kein festes Ziel, was ich als Lehre anstreben wollte. Ich hatte überlegt, Koch zu werden, habe ein Praktikum beim Konditor gemacht und in den Ferien beim Fliesenleger gearbeitet. Aber das war nicht wirklich das, was ich wollte. Tierlieb war ich schon immer. Mit Katzen und Hunden hatte ich es immer schon gehabt, mit Pferden bis dahin allerdings nicht. Ich habe auch Bewerbungen rausgeschickt, das hat aber nicht gefruchtet. Mein Vater kannte aber Bruno Schutz, weil er als Maler und Lackierer mal in dessen Wohnung gearbeitet hatte. Er ist damals mit mir dorthin gefahren und gefragt, ob ich dort eine Lehre beginnen könnte.“ Im Schnee aktiv mit Le Big 2012 in St. Moritz. Mit ihm konnte Andre Best auch vergangegen Sonntag gewinnen. www.galoppfoto.deIm Schnee aktiv mit Le Big 2012 in St. Moritz. Mit ihm konnte Andre Best auch vergangegen Sonntag gewinnen. www.galoppfoto.de

Geritten hatten Sie vorher aber noch nie?

„Bevor ich die Lehre begonnen habe, habe ich zehn Reitstunden genommen, damit ich so ungefähr wusste wo vorn und hinten ist. Ich bin also komplett unbelastet zum Rennsport gekommen. Aber das ist oft auch gar nicht verkehrt. Es gibt viele, die aus dem Reitsport oder aus anderen Sportarten kommen und die müssen komplett umswitchen. Es ist völlig anderes Reiten. Die Leute machen die Hacken dran und unsere Biester rennen um ihr Leben. Unbelastet zu sein, hat auch manchmal Vorteile. Ich bin dahingekommen und durfte in den ersten vier Wochen immer nur Pferde zur Bahn hin traben und musste dann wieder umsitzen. Irgendwann kam der Tag, an dem der Schütz sagte: ‚Jetzt canterst du den rum.‘ Das war natürlich die Hölle. Ich hab angehalten und wäre fast runtergefallen. Aber das ging danach relativ schnell. Der Schütz war auch dafür bekannt, dass er wenig zimperlich war. Der hat keine Rücksicht genommen. Aber man sieht auch, dass aus fast allen Jockeys, die aus der Schütz-Schule kamen, was geworden ist. Wenn man Talent hatte, wurde man auch unterstützt. Man musste aber auch reiten. Dann kamen die Jährlinge, da ging’s in die Box, rauf und  am zweiten Tag raus und ab dafür. Ausgehängt und dann ging’s ab die Post. Aber dafür hat man das Reiten richtig gelernt, wie man das heute nicht mehr kennt. Man musste da schon auch sehr hart sein.“

Haben Sie Vorbilder?

Gehört jetzt mit ebensoviel Siegen zum exklusiven Club 1000 - Jockey Andre Best. www.galoppfoto.de - Frank SorgeGehört jetzt mit ebensoviel Siegen zum exklusiven Club 1000 - Jockey Andre Best. www.galoppfoto.de - Frank Sorge„Einer, mit dem ich groß geworden und mit dem ich auch noch sehr gut befreundet bin, ist Andrasch Starke. Das ist ein Mensch, wo man sagen kann: Mehr kann man nicht erreichen in seinem Leben. Einer der schönsten Stilisten, die wir in Deutschland haben, ist Eduardo Pedroza. Sein Endkampf ist mit Abstand am schönsten anzuschauen. Andrasch ist auch ein toller Stilist, aber er hat noch eine andere Technik, die Pferde schnell zu machen. Er kann die nochmal anders mobilisieren. Er macht viel mit Kraft und kann noch einmal eine Länge aus dem Pferd rausholen, was andere nicht können. Das ist, was ihn auszeichnet. Und Eduardo ist so einer, da kann man sich zurücklehnen, zuschauen und sagen: ‚Boah… geil.‘ Da kommt man selbst als Jockey, auch wenn man 1000 Rennen gewonnen hat, einfach nicht hin.“

Worin liegt für Sie der Reiz Ihres Berufes?

„Darin, dass man sich jedes Mal aufs Neue beweisen muss. Jedes Pferd hat einen anderen Charakter. Es gibt schlaue, dumme, freche… Es kann nie langweilig werden. Man könnte zehn Pferde zehn Mal gegeneinander laufen lassen und jedes Mal ist es wieder anders.“

Was machen Sie, wenn Sie eines Tages keine Rennen mehr reiten?

„Den Masterplan habe ich leider noch nicht. Im Prinzip überlege ich händeringend, was ich machen kann, wenn die Karriere vorbei ist, womit ich genügend Geld verdienen würde, um über die Runden zu kommen und was ich mit Spaß machen könnte. Nun hat man natürlich, wenn man 25 Jahre eine Sache gemacht hat, nicht gerade die tollsten Chancen. Ich habe gerade mal einen Hauptschulabschluss und da wartet keiner auf dich. Trainer ist sowieso hinfällig. Ich habe Trainer kommen und gehen sehen, sogar fast mehr als Jockeys. Das also auf keinen Fall. Und bis zum Lebensende im Stall bleiben, will ich auch nicht unbedingt.“

Welche ist Ihre Lieblingsbahn und warum?

„Köln. Da reite ich wirklich gerne. Köln hat auch ein besonderes Flair, wenn man da gewinnt und am Biergarten vorbeimuss, die ganzen Leute sieht und seine Fans da hat. Das ist schön, wenn man durch die Menge dort muss. Die Stimmung ist auch immer sehr gut. Die großen Bahnen wie Baden-Baden sind natürlich auch toll, wenn man da gewinnt, auch wenn das schwer ist. Die Stimmung dort ist aber nochmal was Besonderes.“

Siege in Baden-Baden sind etwas Besonderes - Andre Best 2012 mit Turgenjew beim Bad in der Menge. www.galoppfoto.deSiege in Baden-Baden sind etwas Besonderes - Andre Best 2012 mit Turgenjew beim Bad in der Menge. www.galoppfoto.de

Auf welcher Bahn würden Sie gerne einmal reiten?

„Hongkong oder so, wäre schon mal ein Highlight. Asien ist ja wahnsinnig. Ich bin ja mal vier Wochen  in Macau geritten und war mal in Hongkong auf der Bahn. Hongkong oder Dubai wäre mein Traum. Aber das ist wohl zu weit hergeholt.“

Was machen Sie, wenn Sie mal nicht reiten?

„Im Sommer fahre ich gern Motorrad, ansonsten mit Freunden Squash spielen oder im Sommer an den See gehen. Früher habe ich mal geangelt, das ist jetzt ein bisschen eingeschlafen. Hallenklettern habe ich auch mal gemacht. Vielseitige Sachen also, nicht unbedingt etwas Spezielles, Wasserski, Wakeboard, Inliner usw. Eine etwas abgefahrene Schiene, was wir uns jetzt angeeignet haben, ist Paintball spielen. Ich bin aber auf nichts fixiert. Der Vater meiner Frau schießt Bogen, das wollte ich auch mal machen, deswegen habe ich mir jetzt zu Weihnachten einen Bogen gewünscht.“

 Das persönliche "Arc-Erlebnis"

„Wir haben das Rennen in Frankfurt geguckt, in der Jockeystube. Das war Wahnsinn. Ich glaube, wir haben die Jockeystube auseinandergenommen. Wirklich. Der Minarik hat oben gegen die Verkleidung gehauen und auf einmal kam alles runter, eine komplette Reihe ist runtergekommen. Es hat gebebt. Das war auch so etwas, was ich lange nicht erlebt habe. Ich bin aus raus, wie in Trance. Ich bin rausgeritten und dachte nur: Das kann nicht sein. Das Schöne war, an dem Tag habe ich für Löwe mit Lady of Budysin das Auktionsrennen gewonnen. Das hat super gepasst. Aber alle waren so euphorisch, als wenn sie selber den Arc gewonnen hätten. Es war einfach nicht zu fassen. In dem Moment war es noch unwirklich. Und es war einfach eine schöne Sache, dass man das erleben durfte.“

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