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Amaron (Shamardal) Gr. II-Sieger in der Badener Meile

Amaron (rechts) mit Andrasch Starke gewinnt die Badener Meile. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Daniel Delius

Es war der neunte Sieg in der Karriere von Amaron, der neunte auch auf Black Type-Ebene, beim 22. Start, von denen 21 auf Gruppe-Ebene erfolgten. Das zeigt, dass man sich bei ihm mit kleinen Rennen gar nicht aufgehalten hat, er debutierte zweijährig gleich im Oppenheim-Rennen, das er auch gewinnen konnte.  Es folgten u.a. der Sieg im Premio Vittorio di Capua (Gr. I), in Gr. II- und Gr. III-Rennen mit fünf verschiedenen Jockeys, gewonnen hat er auf Distanzen bis zu 1750 Metern. Ob es seine letzte Saison ist, bleibt abzuwarten, natürlich soll er auf längere Sicht eine Box als Deckhengst beziehen. „Zehn Gruppe-Rennen möchte ich schon noch mit ihm gewinnen“, steckte Trainer Andreas Löwe in Iffezheim sein großes Ziel ab.

Fünf Nachkommen seines jetzt 13 Jahre alten Vaters, der für 70.000 Euro im Kildangan Stud von Darley in Irland steht, sind bereits im Gestüt, glänzend gestartet ist Lope de Vega, nicht zu beurteilen sind Casamento, dessen Fohlen jedoch sehr gute Preise erzielten, MukhadramShakespearean und Sommerabend. Aktuell hat Shamardal vor allem den Hong Kong-Star Able Friend und Tryster auf der Bahn.  

Amarons Mutter Amandalini war ein häufiger Gast in den Auktionsringen, kostete als Fohlen 27.000 gns, als Jährling dann schon 70.000 gns. Im Rennstall bei Brian Meehan lief sie zweijährig zweimal nichtssagend, ging dann für 5.000 gns. an das Genesis Green Stud der Familie Swinburn, die sie schon dreijährig von Shamardal decken ließ. Amaron, der selbst mehrere Auftritte bei Versteigerungen hatte und bei Tattersalls für 105.000 gns. via BBA Germany in jetzigen Besitz kam, ist ihr einziges Fohlen geblieben.

Amandalini stammt von dem Danzig-Sohn Bertolini, alles andere als eine Quelle von Stehern, im Gegenteil, er ist ein solider Vererber von frühreifen Fliegern und Meilern. Vorletztes Jahr ging er in Frankreich ein. Interessanterweise ist er ein guter Vater erfolgreicher Mutterstuten zu werden, ist doch seine Tochter Donna Blini Mutter der japanischen Spitzenstute Gentildonna (Deep Impact). Amandalini ist Schwester zu zehn Siegern, der beste hieß Persianlux (Persian Bold), war Gr. II-Sieger in den USA. Die dritte Mutter von Amaron ist die erstklassige Rennstute Tropicaro (Rusticaro), die u.a. den Prix Marcel Boussac (Gr. I) gewonnen hat. Sie ist Mutter des Gr. III-Siegers The Scout (Kris), ist aber verstärkt mit ihren Nachkommen in zweiter und dritter Generation erfolgreich, Amaron ist jedoch der einzige Gruppe I-Sieger, der auf sie zurückgeht.

Hier geht es zum kompletten Renenn mit dem Video unter "Renndetails": Klick!

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