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Alianthus meldet sich siegreich aus der Winterpause zurück

Das erste Grupperennen der Düsseldorfer Galopprennsaison 2012  geht erwartungsgemäß an den Spezialisten Alianthus - Jockey Adrie de Vries reitet ihn erstmals in Schlenderhaner Farben. www.duesseldorf-galopp.de - Tuchel

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Turf aktuell

Wenn zu Silvester deutsche TV-Sender immer dieselben Szenen des berühmten Sketches "Dinner for One" abspielen, so schaut dies niemand wegen der Spannung, was diesmal passieren wird. Man erfreut sich trotzdem daran. Ganz ähnlich ist es mit den Rennbahnauftritten des 7jährigen Hengstes Alianthus in deutschen Meilen-Prüfungen auf Gruppe-Parkett. Der stets von Adrie de Vries gerittene Hernando-Sohn strebt direkt nach dem Öffnen der Startboxen an die Spitze, legt eine zunächst stramme Pace vor, lässt es dann etwas ruhiger angehen, um bei Erreichen der Zielgerade noch einmal einen Satz vor das Feld zu machen und von dem einmal erzielten Vorsprung bis zum Zielstrich leben zu können. Mit dieser langweiligen Strategie gewann er im Vorjahr fünf Gruppe-Rennen in Deutschland, dennoch machte es stets Freude, ihm dabei zuzusehen. Besonders bewundernswert war dabei die Konstanz, mit der der von Jens Hirschberger trainierte Meilen-Crack seine Leistung ablieferte.

Mit derselben Strategie und genauso erfolgreich meldete er sich in der Frühjahrs-Meile (Gruppe III, 1600m, 55.000€) am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg aus der Winterpause zurück. Beim Auftakt der deutschen Gruppe-Saison machte Alianthus es wie immer und gewann wie – fast – immer Start-Ziel. Das als 15:10 Favorit erstmals in Schlenderhaner Farben gestartete Muster an Beständigkeit verteidigte seinen Erfolg in dieser Prüfung aus dem Vorjahr souverän und scheint auch als Siebenjähriger weiterhin eine Macht auf der Meile in deutschen Gruppe-Rennen zu bleiben.

Die sechs jüngeren Konkurrenten hatten auch diesmal keine Chance gegen ihn. Hinter Alianthus belegte das Paar aus dem Championquartier von Andreas Wöhler die folgenden beiden Plätze, wobei der vermeintlich schwächere Indomito (Eugen Frank) der Wahl von Stalljockey Eduardo Pedroza,  klar das Nachsehen gab. Indomito lief am Ende sogar bis auf eine halbe Länge zu Alianthus auf, eine echte Siegchance hatte er dennoch nicht. Hinter Empire Storm endete Gestüt Ittlingens Neatico (Andrasch Starke) auf Rang 4.

Amarillo siegt im RaceBets.com-Preis der Dreijährigen unter Andrasch Starke mit sieben Längen Vorsprung: www.duesseldorf-galopp.de - TuchelAmarillo siegt im RaceBets.com-Preis der Dreijährigen unter Andrasch Starke mit sieben Längen Vorsprung: www.duesseldorf-galopp.de - Tuchel
Eine Stunde vor dem Gruppe-Rennen hatten die Vertreter des Derby-Jahrgangs im Preis der Dreijährigen (Listenrennen, 1500m, 20.000€) bereits ihren ersten großen Auftritt in dieser Saison auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Dabei wurde der von Peter Schiergen in Köln trainierte Amarillo seiner Favoritenstellung im siebenköpfigen Feld überzeugend gerecht. Mit Andrasch Starke im Sattel griff der letztjährige Zweite des Winterfavoriten nach einem Rennen im Mittelfeld frühzeitig in der Zielgerade an und übernahm schon 300m vor dem Zielstrich die Führung. Der nunmehr für einen Start im Kölner Mehl-Mülhens-Rennen vorgesehene Hengst geriet durch keinen der Konkurrenten mehr in Gefahr. Die bis zu Amarillos Antritt führende Survey (Stefanie Hofer) hielt den 2. Rang vor dem als Co-Favoriten gestarteten Auenqueller Global Thrill (Alexander Pietsch) und der zweiten Schiergen-Farbe Destiny’s Child (Eugen Frank). Für Survey gab Trainer Mario Hofer, der sich mit dem Laufen der Big Shuffle-Tochter zufrieden zeigte, einen Start in den ebenfalls auf dem Düsseldorfer Grafenberg gelaufenen 1000 Guineas als erstes großes Saisonziel an.

Der Renntag in Zahlen
Umsatz: 159.790,47 € bei 9 Rennen
Bahn: 75.420,00 €
Vorwette:84.370,47 € (52,8 %)                   
Ø:17.754,50 €
Zuschauer:4.250
Vergleich 10.04.2011
Umsatz:230.935,45 € bei 9 Rennen

 

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