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Alianthus landet auf dem Grafenberg den fünften Gruppe-Treffer der Saison vor Empire Storm

Freude über den zweiten Platz mit Empire Storm - Besitzerin Manuela Sohl mit Glückbringer (Ähnlichkeiten mit dem Original sind nicht zufällig). www.dequia.de

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Turf aktuell

Fünf Siege auf Gruppe-Parkett innerhalb einer Saison sind alles andere als Normalität im Galoppsport. Eine solche Ausbeute im reifen Vollblutalter von sechs Jahren zu schaffen, macht die Bilanz noch ungewöhnlicher. Dem im Besitz von Georg Baron von Ullmann stehende Alianthus ist ein solches Kunststück in diesem Jahr gelungen.

Am Sonntag konnte er im 91. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (Gruppe III, 1700m, 55.000€), den er als Titelverteidiger in exponierter Favoritenstellung von 14:10 bestritt, den 5. Volltreffer beim 6. Saisonstart landen und nach der etwas unglücklichen Niederlage in Baden-Baden postwendend wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Er musste dabei auf seinen ständigen Jockey Adrie de Vries verzichten, der aufgrund einer Sperre zum Zuschauen verdammt war. Doch auch mit Filip Minarik im Sattel schaffte Alianthus einen sicheren Sieg, auch wenn er die übliche Rennstrategie nicht umsetzen konnte.

Normalerweise gewinnt Alianthus seine Rennen von vorne Start-Ziel, doch diesmal übernahm der tschechische Gast Apollo Star (Stefanie Hofer), der sich vor drei Jahren sogar schon einmal in die Siegerliste der Düsseldorfer Prüfung eintragen konnte, mit Feuereifer die Führung. Minarik reihte sich mit Alianthus hinter ihm ein. Nach Erreichen der Zielgerade übernahm der deutsche Meilencrack dann jedoch die Führung vom nachlassenden Tschechen. Hartnäckigster Angreifer wurde in der Endphase der Wöhler-Schützling Empire Storm (Eduardo Pedroza) in den Farben von Manuela Sohl, der Alianthus durchaus auf den Zahn fühlte, auch wenn er nie ganz an ihn herankam. Am Ende verließ der Hernando-Sohn dennoch standesgemäß als umjubelter Sieger das Geläuf. Hinter Empire Storm kam Gestüt Ittlingens Neatico (Koen Clijmans) mit einem späten Vorstoß zumindest noch in die Nähe des vorderen Duos und holte sich damit Rang 3 klar vor dem Rest.

Für Alianthus könnte in diesem Jahr laut Trainer Jens Hirschberger noch ein Auslandsengagement auf dem Programm stehen. Für die Rennen im Dezember in Hongkong hat der Hengst eine Nennung erhalten.

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