155. Henkel Preis der Diana: Ostermann-Stute Daksha beim ersten Test vorn

Knapp drei Monate vor Düsseldorfs wichtigstem pferdesportlichen Ereignis laufen sich die möglichen Teilnehmerinnen schon warm: Am 4. August wird auf der Galopprennbahn in Grafenberg der 155. Henkel-Preis der Diana gelaufen. Mit einem Preisgeld von 400.000 Euro ist dies eines der herausragenden Pferderennen in Europa. Ausschließlich dreijährige Stuten werden auf der 2200-m-Strecke startberechtigt sein.

Mit dem Iffezheimer Diana-Trial auf der Rennbahn in Baden-Baden fand eine erste Standortbestimmung für die besten einheimischen Pferdedamen statt. Gewonnen wurde das Rennen von der von Waldemar Hickst in Köln für das Gestüt Ittlingen (Werne) trainierten Daksha, die vom Holländer Adrie de Vries geritten wurde.

Allerdings ist die siegreiche Stute beim ursprünglichen Nennungstermin für die Diana gar nicht gemeldet worden. Doch das ist zu korrigieren: "In meinem internen Rating spielte sie zu Jahresbeginn keine Rolle", bekannte Ittlingens Besitzer Manfred Ostermann. Trainer Hickst ergänzte: "Wir haben sie ganz einfach unterschätzt." Erst vor einigen Wochen hatte Daksha zum ersten Mal überhaupt ein kleineres Rennen in Köln gewonnen.

Ostermann, Einrichtungsunternehmer aus Witten (Ruhr), fasst jetzt eine Nachnennung ins Auge. Wenige Tage vor dem Rennen könnte er seine Daksha nachmelden. Das würde allerdings 40.000 Euro kosten (zehn Prozent des Grundrennpreises). "Wenn sich das Pferd in den kommenden Wochen weiter so gut entwickelt, werden wir darüber nachdenken", sagte Ostermann.

Diese Sorgen haben die Besitzer der in Baden-Baden hinter Daksha platzierten Stuten nicht. Die auf den Plätzen zwei bis vier eingekommenen Quilita, Giuletta und Viletta sind für den Henkel-Preis der Diana genannt. Besitzer von Viletta ist das ostwestfälische Gestüt Auenquelle, an dem Peter-Michael Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, beteiligt ist.

Quelle: www.duesseldorf-galopp.de