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2012-05-05, Newmarket, 3. R. - Qipco 2000 Guineas Stakes (204th Running) (British Champions Series)

3 Qipco 2000 Guineas Stakes (204th Running) (British Champions Series)

Gruppe I, 431.000 €
3j. Hengste und Stuten

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Quoten29:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Camelot (GB) 2009
 / b. H. v. Montjeu - Tarfah (Kingmambo)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien
264.000 € 29,0
2
French Fifteen (FR) 2009
 / F. H. v. Turtle Bowl - Spring Morning (Ashkalani)

Tr.: Nicolas Clement / Jo.: Olivier Peslier
100.000 € 130,0
3
Hermival (IRE) 2009
 / b. H. v. Dubawi - Bibi Karam (Persian Bold)

Tr.: Mikel Delzangles / Jo.: Gregory Benoist
50.000 € 170,0
4
Trumpet Major (IRE) 2009
 / b. H. v. Arakan - Ashford Cross (Cape Cross)

Tr.: Richard Hannon Sr. / Jo.: Richard Hughes
25.000 € 90,0
8
Abtaal (USA) 2009
 / b. H. v. Rock Hard Ten - Appealing Storm (Valid Appeal)

Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Soumillon
80,0
9
Caspar Netscher (GB) 2009
 / b. H. v. Dutch Art - Bella Cantata (Singspiel)

Tr.: Alan McCabe / Jo.: Shane Kelly
230,0

Kurzergebnis

CAMELOT (2009), H., v. Montjeu - Tarfah v. Kingmambo, Bes.: D Smith, Mrs J Magnier, M Tabor, Zü.: Sheikh Abdulla Bin Isa Al-Khalifa, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Joseph O'Brien 2. French Fifteen (Turtle Bowl), 3. Hermival (Dubawi), 4. Trumpet Major, 5. Coupe de Ville, 6. Fencing, 7. Ptolemaic, 8. Abtaal, 9. Caspar Netscher, 10. Redact, 11. Red Duke, 12. Born To Sea, 13. Boomerang Bob, 14. Saigon, 15. Bronterre, 16. Top Offer, 17. Power, 18. Talwar

Richterspruch

Hals, 2 1/4, 1 1/4

Zeit

1:42,46

Rennanalyse

Es gab in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Stimmen, die sich dahingehend äußerten, dass Joseph O'Brien nur die Ballydoyle-Pferde reiten würde, weil sie von seinem Vater trainiert werden. Nach dem Ritt auf Camelot dürften diese Stimmen kaum noch aufkommen, zumal Aidan O'Brien nach seinem sechsten Sieg in den 2000 Guineas erklärte, dass er seinem Sohn im Anschluss an die Begehung der Bahn völlig freie Hand bei der Taktik gelassen habe. Es war auf stark aufgeweichtem Geläuf, bei dem es schwer war, die richtige Spur zu finden, ein auf dem Punkt genau getimeter Ritt und, wie die Kollegen der internationalen Fachpresse unisono jubilierten, die Geburt eines neuen Stars. Ähnlich beeindruckt zeigten sich die Buchmacher, denn es gibt Unternehmen, die auf Camelots Derbysieg gerade einmal 20:10 geben, was natürlich doch etwas übertrieben erscheint. Bei drei Starts ist der Hengst nunmehr ungeschlagen, letztes Jahr hat er nach seinem Maidensieg die Racing Post Trophy (Gr. I) gewonnen, sein nächstes Ziel ist natürlich Epsom. So ist es nicht unmöglich, dass Montjeu, der mit Authorized, Motivator und Pour Moi bereits drei englische Derbysieger gestellt hat, auch posthum zu einem weiteren  Derbysieger kommt. Interessant ist, dass es der erste Gr. I-Sieger von Montjeu auf der Meile in einem Rennen ist, in dem dreijährige oder ältere Pferde am Start sind. Deswegen sollte er mit weiteren Distanzen keine Schwierigkeiten haben.

Als Züchter von Camelot zeichnet Scheich Abdulla Bin Isa Al-Khalifa. Camelot wurde bei Tattersalls für stolze 525.000 gns. erworben. Die Mutter Tarfah hat die Dahlia Stakes (Gr. III) gewonnen, insgesamt lief sie nur achtmal, gewann dabei drei- und vierjährig fünf Rennen. Sie hatte mit Ideal (Galileo) zuvor bereits eine Siegerin auf der Bahn, eine zweijährige Stute stammt von Cape Cross. Die nächste Mutter Fickle (Danehill) war gleichfalls wenig auf der Bahn, kam bei fünf Starts zu einem Erfolg in einem Listenrennen in Newbury. In der Zucht hat sie neben Tarfah nur einen Sieger in Macao gebracht. Fickle ist Schwester von zwei Listensiegern, Faru (Mtoto) und Birdie (Alhaarth). Die nächste Mutter ist die Cheshire Oaks (Gr. III)-Siegerin One Over Parr (Reform), eine rechte Schwester der Epsom Oaks (Gr. I)-Siegerin Polygamy.

Vor vielen Jahren war diese Linie auch in Deutschland vorhanden, denn Camelots sechste Mutter ist Little Miss Muffet (Tourment), die von Richard Lehmann vom Gestüt Atlas Ende der 60er Jahre eingeführt wurde. Bevor sie nach Deutschland kam, hatte sie in England Seventh Bride (Royal Record) gebracht, die Mutter von One Over Parr und Polygamy. Nach dem Oaks-Sieg der Letzteren gab es aber Gebote aus dem Ausland und die Stute wurde wieder exportiert. Einige Jahre hielt sich die Familie der Little Miss Muffet noch in diversen Zuchten, ist inzwischen aber in Deutschland nicht mehr vorhanden.

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Bilder

Camelot (r.) kämpft French Fifteen in den 2000 Guineas nieder. Foto: John James Clark

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