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2010-07-14, Longchamp, 6. R. - Juddmonte Grand Prix De Paris

6 Juddmonte Grand Prix De Paris

Gruppe I, 600.000 €
3j.

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Quoten98:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Behkabad (FR) 2007
 / b. H. v. Cape Cross - Behkara (Kris)

Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Gérald Mossé
98,0

Kurzergebnis

BEHKABAD (2007), H. v. Cape Cross - Behkara von Kris, Bes.: H H Aga Khan, Zü.: H H The Aga Khan's Studs S C, Tr.:J-C Rouget, Jo.: Gerald Mosse, 2. Planteur (Danehill Dancer), 3. Jan Vermeer (Montjeu), 4. Goldwaki, 5. Lawspeaker, 6. Ivory Land, 7. Allesson, 8. Ice Blue, 9. Vivre Libre

Richterspruch

3/4 - 5 - N - 3 - 6 - 8 - 4 - 15

Zeit

2:33,30

Rennanalyse

Bei 22 Startern in einem Derby ist es sicherlich nicht verwunderlich,  dass der eine oder andere Teilnehmer nicht den besten Rennverlauf hat. Dieses Pech hatte auch Behkabad, der im Prix du Jockey Club (Gruppe I, 2100m) das Rennglück nicht auf seiner Seite hatte und 600m vor dem Ziel auch noch schwer angaloppiert wurde. Nichtsdestotrotz zeigte er eine starke Leistung und landete nur 4 ½ Längen hinter dem aus deutscher Zucht stammenden Sieger Lope de Vega auf dem vierten Platz.

Bereits zweijährig überzeugte der von Jean Claude Rouget langsam aufgebaute Cape Cross-Sohn und gewann bei drei Starts dreimal, zum Ende der Saison sogar in einem Gruppe III-Rennen in Longchamp. Zum Beginn der Saison gewann Behkabad ein weiteres Gruppe III-Rennen über 1800m in Chantilly, die am Mittwoch im Grand Prix de Paris geforderte Derby-Distanz kam dem imponierendem Hengst, der erstmals anstelle des verletzten Christophe Lemaire von Gerald Mosse geritten wurde, augenscheinlich auch gut entgegen.

Der Cape Cross-Sohn Behkabad wurde vom Aga Khan gezogen und verfügt über eine sehr beeindruckende Abstammung. Seine erste, zweite und dritte Mutter waren alle auf Gruppenebene erfolgreich und sind die Mütter vieler Black Type-Sieger. Er ist das zweite Fohlen der Kris-Stute Behkara (der Aga Khan verwendet bei der Namensgebung seiner Pferde seit Jahren das „deutsche System“ der gleichen Anfangsbuchstaben, inzwischen zum Unterscheiden der Stuten-Familien häufig sogar bis hin zum dritten oder gar vierten Buchstaben), welche drei- und vierjährig vier Rennen in Frankreich gewinnen konnte. Ihren größten Erfolg feierte sie dabei im Prix Hubert de Chaudenay Casino Barriere (Gr. II, 3000m), den sie am Arc-Wochenende gewann. Nur wenige Wochen später landete sie hinter dem Spitzensteher Westerner im Prix Royal Oak (Gr. I, 3100m) auf dem dritten Platz, ein Jahr später belegte sie im selben Rennen hinter dem Wildenstein-Crack sogar den zweiten Platz; der Prix Royal Oak gilt auch als das St. Leger Frankreichs. Ihr Erstling ist der Peintre Celebre-Hengst Beheshtam, der wie sein Bruder im Prix du Jockey Club (Gr. I, 2100m) den vierten Platz belegte und als Favorit im Grand Prix de Paris den sechsten Platz. Seine starke Leistung zeigte er dann im Prix Niel (Gr. II, 2400m), wo er hinter dem Gruppe I-Sieger Cavalryman den zweiten Platz belegte. Dannach landete er im Arc sieben Längen hinter Sea the Stars auf dem zwölften Platz und wurde nach Hong Kong verkauft, wo er seine Rennkariere unter dem Namen Carthage fortsetzten wird.

Behkabad’s zweite Mutter ist die Europäische Champion-Stute (1998) Behera, welche den Prix Saint Alary (Gr. I, 2100m) gewann und hinter Caroll House im "Arc" den zweiten Platz belegte. Sie ist die Mutter von nicht weniger als acht individuellen Siegern, von denen mehrere auch in Black Type-Rennen erfolgreich waren. Ihre Mutter ist die von Bustino stammende Borushka, welche bereits auch in Aga Khan-Farben in England die Park Hill Stakes in Doncaster gewinnen konnte.

Behkabad brauchte sich mit seiner Vorstellung im Grand Prix de Paris, bei der er den heißen Favoriten Planteur sicher mit einer ¾ Länge, den irischen Derby-Dritten Jan Vermeer, der auf dem Curragh rund 2 Längen geschlagen war und hier erneut den dritten Platz belegte, aber mit mehr als 5 Längen deklassierte, nachdrücklich für den Prix de L´Arc de Triomphe ins Gespräch. Cape Cross, der sich in der letzten Saison mit seinem Sohn Sea The Stars als Deckhengst natürlich selber ein Denkmal setzte, festigt mit diesem weiteren hochklassigen Hengst seinen Ruf als Spitzenbeschäler.

 

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Kategorie:
  • Rennen - International

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