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2010-04-25, Krefeld, 8. R. - Großer Preis der Krefelder Wirtschaft - Dr. Busch-Memorial

8 Großer Preis der Krefelder Wirtschaft - Dr. Busch-Memorial

Gruppe III, 50.000 € (32.000, 10.000, 5.000, 3.000)
Für 3-jährige Pferde.

Nenngelder 750 € Einsatz (200, 265, 285)

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QuotenSiegwette 15:10. - Platzwette 11, 17:10. - Zweierwette 49:10. - Dreierwette 203:10.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Zazou (GER) 2007
 / b. H. v. Shamardal - Zaza Top (Lomitas)

Tr.: Mario Hofer / Jo.: Terence Hellier
58,0 kg 32.000 € 15,0
2
Kite Hunter (GER) 2007
 / F. H. v. Muhtathir - Miss Chryss (Indian Ridge)

Tr.: Mario Hofer / Jo.: Eduardo Pedroza
58,0 kg 10.000 € 84,0
3
Wuhan (GER) 2007
 / b. H. v. One Cool Cat - Winterthur (Alkalde)

Tr.: Sascha Smrczek / Jo.: Henk Grewe
58,0 kg 5.000 € 54,0
4
Go Country (FR) 2007
 / b. H. v. Country Reel - Gerone (Saumarez)

Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke
58,0 kg 3.000 € 59,0
5
Opera Moon (GER) 2007
 / F. W. v. Big Shuffle - Opera Nova (Perugino)

Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Alexander Pietsch
58,0 kg 77,0
6
Touchmeifyoucan (GER) 2007
 / F. W. v. Tertullian - Traumwolke (Irish Stew)

Tr.: Pavel Vovcenko / Jo.: Andreas Helfenbein
58,0 kg 175,0

Kurzergebnis

ZAZOU (2007), H., v. Shamardal - Zaza Top v. Lomitas, Bes.: WH Sport International, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: Mario Hofer, Tr.: Terry Hellier, GAG: 95,5 kg 2. Kite Hunter (Muhtatir), 3. Wuhan (One Cool Cat), 4. Go Country, 5. Opera Moon, 6. Touchmeifyoucan

Richterspruch

Le. 3-2½-1½-5-20

Zeit

1:44,09

Zusatzinformationen

Nichtstarter: Russian Tango.

Rennanalyse

Es war möglicherweise ein nicht ganz so stark besetztes Busch-Memorial wie in manchem vergangenen Jahr. Wobei der Sieger Zazou ausdrücklich ausgenommen ist. Für ihn war es letztlich ein besserer Galopp, doch muss man sicher Abstriche machen, was die Klasse der dann hinter Kite Hunter eingekommenen Pferde betrifft. Es war sicher bedauerlich, dass Andreas Wöhler Russian Tango gestrichen hatte, doch war zu hören, dass im Vorfeld des Krefelder Renntages (bis einschließlich Mittwoch) die Sprenganlage nicht in Ordnung war. Die Reaktion des Trainers ist somit nachvollziehbar.

Das soll den Sieg von Zazou nicht schmälern. Er ist mit Sicherheit der beste Dreijährige, den wir dieses Jahr in Deutschland gesehen haben, er ist bestens über den Winter gekommen und steht vor ambitionierten Aufgaben. Die Poule d'Essai des Poulains (Gr. I) am 16. Mai in Longchamp sollen es sein, das ist schon ein gewaltiger Sprung, doch hat er vergangenes Jahr im Criterium de Saint-Cloud als Dritter (der aktuelle Gruppesieger Simon de Montfort endete deutlich dahinter) gezeigt, dass er sich in Paris nicht verstecken muss. Was vielleicht nicht so günstig ist, ist die Tatsache, dass Zazou erneut in der Distanz zurückgeht. In Saint-Cloud ging es über 2000 Meter, was auf Dauer vielleicht die Idealdistanz für ihn sein könnte. Das über eine 100 Meter weitere Strecke führende Französische Derby ist so keine Utopie, das deutsche Pendant könnte dann schon wieder schwieriger werden.

Zazou ist der fünfte Gruppe-Sieger seines Vaters Shamardal, der im Sommer 2005 seine Deckhengsttätigkeit in Australien aufnahm, im Frühjahr darauf im Kildangan Stud in Irland. Damals noch für 40.000 € Decktaxe, heute für 20.000 €, was keineswegs an dem mangelnden Erfolg, sondern an der allgemeinen Situation liegt. Im vergangenen Jahr war er Champion der First Season Sires in Europa. Auch deshalb, weil sein Sohn Shakespearean ein hochdotiertes Auktionsrennen in Irland gewinnen konnte. Aber Shamardal hatte noch zahlreiche andere gute Pferde auf der Bahn. Seit Beginn seiner Vererbertätigkeit deckt er jedoch gewaltige Bücher, hat jede Chance bekommen. So waren letztes Jahr von ihm nicht weniger als 66 Zweijährige auf der Bahn (25 Sieger). Von soviel Profilierungsmöglichkeiten können deutsche Hengste nur träumen.

Die BBA Germany erwarb Zazou in Iffezheim bei der BBAG-Jährlingsauktion für 38.000 €. Sein damaliger Reservepreis war im Übrigen bei gerade einmal 20.000 € angesetzt, was natürlich seine Gründe hatte. Er stammt von einem damals noch nicht zu beurteilenden Hengst aus einer Listensiegerin, die allerdings in der Zucht bis dahin nicht viel gebracht hatte: Drei Pferde, den in Frankreich über Sprünge erfolgreichen Zoe Dream (Galileo), die Siegerin Zhouzhi (Anabaa), die inzwischen in der Etzeaner Mutterherde aufgenommen ist (Besitzer ist der Stall Nannippus) und einen nicht gelaufenen High Chaparral-Sohn. Tragend von Librettist wurde die Stute dann 2008 in Newmarket für 45.000 Guineas nach Australien verkauft. Fährhof hat keine weibliche Nachzucht, die Mutter Zorina steht jedoch noch in der Zucht von Dr. Hans-Jürgen Wiesners Gestüt Riepegrund, sie hat letztes Jahr einen Hengst von Desert Prince gebracht.

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