Samstag, 05.06.10 - Mülheim - 2. Renntag
Mülheimer EBF Ladies Cup Listenrennen - Stutenrennen
Mülheim
Akazienallee 80-82
45478 Mülheim/Ruhr
Deutschland
Nr. Titel Details Referenzierte Videos
2 Preis der rennsportlichen Verbundenheit
HASAY (2007), St., v. Lomitas - Saralea v. Sillery, Bes. u. Zü.: Team Valor, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke, GAG: 72,5 kg 2. Universe (Refuse to Bend), 3. Mandura (Danehill Dancer), 4. Nikki Beach, 5. Ombra Veneziana, 6. Damanda, 7. Independant, 8. Eleona, 9. Timm's Pearly
Kat. D, 1.600 m, F
3 Germantote.de-Preis
1. Paolo, 2. Little Iris, 3. Duke Summerland, 4. Volly, 5. Gallier, 6. Florentinerin, 7. Sweet Cat, 8. Windy Night, 9. Asko, 10. Alkäus, 11. Lesina, 12. Schaman (H), 13. Delagrazia
Kat. F/Agl. IV, 2.000 m, F
4 digibet.de-Preis
LOW KEY (2007), H., v. Pentire - La Capilla v. Machiavellian, Bes.: Georg Baron von Ullmann, Zü.: Dr. Christoph Berglar, Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 76 kg 2. Samardal (Shamardal), 3. Raise A Smile (Osorio), 4. Luando, 5. Champion's Way
Kat. D, 2.000 m, F
5 RaceBets.com-Rennen
1. Directa Comtessa, 2. De Havilland, 3. Free Sky, 4. Royal Spider, 5. Best Tune, 6. Lord of Esteem, 7. Kinout, 8. Goldkaetzchen, 9. Elzeeza
Kat. E/Agl. IV, 1.600 m, F
6 yoobet.de-Rennen
1. Accacio, 2. Mariston, 3. Tambourineman, 4. Gabriela Directa, 5. Fancy Diamond, 6. Sir Moretti, 7. El Mambo, 8. Zarate, 9. Nella Francesca, 10. Dimantina, 11. Pita, 12. Achill Island
Kat. E, 1.600 m, F
7 Mülheimer EBF Ladies Cup
NIANGA (2007), St., v. Lomitas - Nobilissima v. Bluebird, Bes. u. Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Steffi Hofer, GAG: 87,5 kg 2. Lagalp (Galileo), 3. Forever Nadine (Kornado), 4. Serienhoehe, 5. Serva Padrona, 6. Neena
Listenrennen, 2.200 m, F
8 Preis der Internetplattformen pferdewett...
1. Ferro Sensation, 2. Sovrano, 3. Fireside, 4. Tidara Angel, 5. Intercom, 6. Escudia, 7. Balios, 8. Didania, 9. Drax, 10. Leopardo, 11. Gangster, 12. Ocean Chat, 13. Zarah Top
Kat.D/Agl. III, 1.600 m, F
9 Preis des Deutschen Buchmacher-Verbandes...
1. Ocean Peace, 2. Royal Hero, 3. Orsum, 4. Le Berlin, 5. La Zinta, 6. Threestepstoheaven, 7. Shangrila, 8. Rheinberger, 9. On My Own, 10. Capitain Rodgers, 11. Cherry Hill
Kat. E/Agl. IV, 2.300 m, F

(Quelle: www.german-racing.com)

Nachschau: Kleine Steffi Hofer ganz groß - Triumph mit Nianga

Die Kleinste war am Samstag auf der Galopprennbahn in Mülheim die Größte. Die nur knapp 1,50 Meter große Steffi Hofer zeigte es im mit 20.000 Euro dotierten Hauptrennen, gelaufen als „1. Mülheimer EBF Ladies Cup♦“, ihren ausnahmslos männlichen Jockey-Kollegen und gewann mit der dreijährigen Stute Nianga vor rund 8.000 Zuschauern am Raffelberg. Dabei konnte sich Trainer Peter Schiergen (45/Köln) sogar über einen Doppelsieg freuen. Denn hinter Nianga landete mit der 15:10-Favoritin Lagalp unter Filip Minarik (35/Köln) eine weitere Stute aus dem Trainingsquartier des Kölner Erfolgstrainers auf Rang zwei. Den dreifachen Schiergen-Triumph verhinderte die von Andreas Löwe (67/Köln) vorbereitete Forever Nadine mit Terence Hellier (44/Köln) als Dritte. Rang vier ging an die dritte Schiergen-Stute Serienhoehe unter dem mehrmaligen Champion-Jockey Andrasch Starke (36/Köln).

„Ich habe ein Traumrennen erwischt, konnte Nianga lange Zeit im Feld verstecken. Auf der Zielgeraden hat sie dann alles aus sich herausgeholt. Besser hätte es nicht laufen können“, strahlte Hofer, die zum zweiten Mal eine Prüfung auf höherer Ebene, in einem so genannten „Listenrennen“, für sich entscheiden konnte.

Kurzfristig als Nichtstarterinnen für die 20.000 Euro-Prüfung wurden zwei der ursprünglich drei genannten Stuten aus dem Gütersloher Trainingsquartier von Andreas Wöhler (48) angegeben. „Für Terre Neuve und auch für Near Galante passte der relativ harte Boden nicht“, erklärte Wöhler. Stalljockey Eduardo Pedroza (35/Ravensberg) - ursprünglich als Reiter von Terre Neuve vorgesehen - ritt deshalb die letzte verbliebene Wöhler-Hoffnung Neena und beendete das Rennen auf Platz sechs.

Gleich nach dem Start war Forever Nadine an die Spitze gestürmt. Dahinter folgten Serienhoehe, die französiche Stute Serva Padrona, Neena, Nianga und Lagalp. Bei dieser Reihenfolge blieb es bis zum Erreichen der Zielgeraden. Dann rückten Nianga und Lagalp mit schnellen Schritten bis an die Spitze des Feldes vor. Das Duell entschied Nianga mit einem Hals Vorteil für sich.

Durch den Erfolg verteidigte Steffi Hofer auch ihre Führung im Jockey-Championat. Mit 38 Saisonsiegen lag sie nach dem Renntag knapp vor Titelverteidiger Eduardo Pedroza (37) und Andrasch Starke (36). „Wenn ich am Ende unter den ersten Fünf bin, kann ich zufrieden sein. An den Titel glaube ich nicht. Ich denke, dass es Eddy erneut machen wird“, so Hofer.

Einen Mülheimer Doppel-Erfolg gab es im sechsten Rennen des Tages. Die beiden von Lokalmatador Werner Baltromei am Raffelberg trainierten Accacio (Eduardo Pedroza) und Mariston (Andrasch Starke) machten den Sieg unter sich aus. Die größeren Reserven hatte Accacio aus dem Besitz der Kölnerin Ingrid Horlemann, die für den Druck der Programm-Hefte des Mülheimer Rennvereins verantwortlich ist. „Endlich ist der Knoten geplatzt“, freute sich Horlemann, die für ihren vierjährigen Wallach nun ein höher dotiertes Rennen Ende Juli in Bad Harzburg anpeilt. Der Sieg von Accacio war übrigens auch der erste Treffer in dieser Saison eines Mülheimer Trainers auf der Heimatbahn.

Der gebürtige Mülheimer Hans-Jürgen Buldt (64/Bad Schwartau), Inhaber des Stalles Directa, freute sich über den Sieg seiner vierjährigen Stute Directa Comtessa unter dem jungen Belgier Stephen Hellyn (23/Deerlijk). „Sie ist wie auf Schienen gelaufen“, analysierte Buldt. Der Mülheimer Trainer Uwe Ostmann war mit Rang drei von Free Sky mit Andreas Helfenbein (42/Köln) hinter De Havilland zufrieden. „Leider waren die ersten 200 bis 300 Meter ein wenig zu langsam. Sonst wäre es wohl noch weiter nach vorne gegangen“, sagte Ostmann, der von der „Riesen-Stimmung“ auf der Raffelberger Bahn begeistert war.

Der Erfolg des 53:10-Mitfavoriten Ferro Sensation mit Stephen Hellyn vor Sovrano (322:10), Fireside (70:10) und Tidara Angel (41:10) machte vor allem zwei Tipper glücklich, die als einzige die Viererwette richtig vorhergesagt hatten. Die Quote betrug 225.398 Euro auf der Basis von zehn Euro Einsatz. Die Wette wurde von einem Rennbahn-Besucher und einmal von außerhalb getroffen. Beide Wetter kassierten 11.270 Euro. Der Gesamtumsatz nach neun Rennen betrug 171.395 Euro. Davon wurden 83.194 Euro außerhalb der Rennbahn gewettet.

Zu den 8.000 Besuchern der Rennveranstaltung gehörten auch Mülheims Bürgermeister Markus Püll (49) und Werder Bremens Manager Klaus Allofs (53), der selbst jahrelang engagierter Galopperbesitzer war. „Wir fiebern schon dem Jubiläumsrenntag am 10. September entgegen“, sagte Markus Püll. Dann werden 125 Jahre Rennverein und 100 Jahre Rennbahn am Raffelberg gefeiert.

Vorschau: Schiergen und Wöhler schicken "Großaufgebot" zum Raffelberg

Seinen zweiten von insgesamt vier Renntagen in diesem Jahr präsentiert der Mülheimer Galopprennverein am kommenden Samstag, 5. Juni. Insgesamt neun Prüfungen werden ab 14.00 Uhr auf der Rennbahn am Raffelberg entschieden. Im Angebot sind dabei zwei ganz besondere „Bonbons“. Zum einen hat der Rennverein beschlossen, die Eintrittspreise deutlich zu senken. Vier statt wie bisher sieben Euro kostet die Karte pro Besucher. Der Preis für die Familienkarte bleibt mit sieben Euro nach wie vor gleich günstig. Was das sportliche Angebot betrifft, so hat der Mülheimer Rennverein außerdem für den zur Zeit noch pausierenden Veranstalter in Iffezheim bei Baden-Baden ein mit 20.000 Euro dotiertes Stutenrennen für Dreijährige und Ältere zusätzlich auf die Tageskarte gesetzt.

Mülheim trägt damit, wie auch einige andere Veranstalter in Deutschland, dazu bei, dass die für Iffezheim fest eingeplanten Rennen, die wegen der langwierigen Verhandlungen rund um die Insolvenz des alten Rennvereins in diesem Jahr nicht im Badischen durchgeführt werden können, doch stattfinden, wenn auch „auswärts“.

Für die 20.000-Euro-Prüfung, gelaufen als „1. Mülheimer EBF Ladies Cup“ (siebtes Rennen um ca. 17.00 Uhr), zeigten die Ställe viel Interesse. Kein Wunder: Allein die Siegerin der 2.200 Meter-Prüfung verdient 12.000 Euro. Acht Stuten werden in die Boxen einrücken.

Mit einem Groß-Aufgebot von jeweils drei Stuten sind die Erfolgstrainer Andreas Wöhler (Ravensberg) und Peter Schiergen (Köln) im Raffelberger Haupt-Ereignis vertreten. Angeführt werden die Schiergen-Schützlinge von Serienhoehe aus dem Besitz des Gestüts Wittekindshof (Rüthen) von Hans-Hugo Miebach (Dortmund). Die Vierjährige wird von Stalljockey Andrasch Starke (36/Köln) geritten. Zweite Starterin aus dem Trainingsquartier von Ex-Jockey Schiergen ist Nianga mit Steffi Hofer (22/Krefeld), die es in dieser Saison den Männern richtig zeigt und aktuell sogar das Jockey-Championat anführt. Außerdem ist Lagalp mit Filip Minarik (35/Köln) für das Schiergen-Quartier dabei.

Andreas Wöhler (48) bietet neben Terre Neuve mit Champion-Jockey Eduardo Pedroza (35/Ravensberg) auch noch die Wittekindshoferin Near Galante auf, die vom niederländischen Spitzenmann Adrie de Vries (40) geritten wird. Das Wöhler-Aufgebot wird komplettiert durch die frische Siegerin Neena mit Jozef Bojko (39/Gütersloh) im Sattel. „Ich denke schon, dass wir ganz gute Chancen haben“, ist der aktuelle Trainer-Champion Wöhler optimistisch. „Near Galante bevorzugt eine elastische Bahn. Ich hoffe, dass sie den richtigen Untergrund erwischt. Terre Neuve ist eine kleine Zicke, trägt ihr Herz aber am rechten Fleck. Und auf Neena wartet eine harte Bewährungsprobe. Zuletzt ist sie sehr gut gelaufen.“

Der lachende Dritte im Zweikampf Schiergen/Wöhler könnte Andreas Löwe (67) sein. Der Kölner ist mit der von ihm trainierten Forever Nadine, geritten vom erfahrenen Terence Hellier (44/Köln), vertreten. Und der französische Trainer Henri-Alex Pantall dürfte die Stute Serva Padrona nicht auf den weiten Weg nach Mülheim schicken, wenn sie chancenlos wäre.

Beim Saisonstart am Raffelberg hatten sich Anfang Mai bereits Spitzenstuten wie Gestüt Wittekindhofs Elle Shadow vorgestellt. Sie war, mit Andrasch Starke im Sattel und vorbereitet vom Kölner Peter Schiergen, die überragende Siegerin im 58. Berberis-Rennen. Vielleicht ein gutes Omen für den 45-jährigen Kölner Trainer.

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